Menschen fangen? Darf das sein? 05.So.C2022 NK
Shownotes
Menschen fangen? 1 Gefangen und frei 1.1 Es gibt auch eine innere Gefangenschaft, die sich im Denken und Fühlen abspielt 1.2 Aber es gibt auch ein Gefangenwerden, das süß und wunderbar ist 2 Menschen fangen? Darf das sein? 2.1 Es kann in zweifacher Absicht geschehen 2.2 Menschen für Jesus fangen – für ihn gewinnen darum geht es Jesus 2.3 Draußen in der Kälte und Finsternis bleiben 2.4 Die Hand unseres Gottes ist schützend über allen, die ihn suchen; 3 Sündige Menschen im Dienst des heiligen Gottes 3.1 "Deine Schuld ist getilgt, deine Sünde gesühnt."[1] 3.2 Jesus beruft sündige Menschen als Menschenfischer 4 Im Auftrag Jesu Menschen für Gott gewinnen 4.1 Die Jünger sollen Menschen für Gott fangen 4.2 In dieser Stunde, da wir Eucharistie feiern [1] Jes 6,7
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Menschen fangen?
1 Gefangen und frei
Bei dem Wort Jesu an Petrus: "Von nun an wirst du Menschen fangen", fühlen wir uns nicht besonders gut. Es passt nicht zu unserem Freiheitsverständnis. Wir möchten nicht gefangen, vereinnahmt werden, sondern uns selbst entscheiden, obwohl das nicht immer leicht ist.
Bei dem Wort Jesu an Petrus: 1.1 Es gibt auch eine innere Gefangenschaft, die sich im Denken und Fühlen abspielt
Bei dem Wort Jesu an Petrus: Das ist einer gefangen von einem falschen Denken, das ihn automatisch zu falschem Handeln verleitet. Schlimm wird es, wenn er von Hass und Neidgefühlen gefangen gehalten wird und sich darin verbohrt.
Bei dem Wort Jesu an Petrus: 1.2 Aber es gibt auch ein Gefangenwerden, das süß und wunderbar ist
Bei dem Wort Jesu an Petrus: Die Schönheit einer Landschaft, der Wolken, die Reinheit der Luft an einem sonnigen Tag im Gebirge, das Wunder des Lebens, die Liebe des Partners, die Ausstrahlung der Partnerin, kann ganz gefangen nehmen.
Bei dem Wort Jesu an Petrus: Von der Liebe, der Güte, der Barmherzigkeit, der Freundlichkeit lass ich mich gerne gefangen nehmen. Es wird aus dem Gefangenwerden ein Umfangensein, Geborgenheit, Schutz, Sicherheit, Friede. Wenn Eheleute dies einander und ihren Kindern geben, nennen wir das Glück.
Bei dem Wort Jesu an Petrus: 2 Menschen fangen? Darf das sein?
2.1 Es kann in zweifacher Absicht geschehen:
2.1 Es kann in zweifacher Absicht geschehen: - Einmal, um sie unfrei zu machen, zu versklaven, auszubeuten, hörig und abhängig zu machen. Dann ist es verwerflich.- oder um sie zu befreien, ihnen Geborgenheit, Schutz und Sicherheit zu geben.
2.1 Es kann in zweifacher Absicht geschehen: Bei mir darfst du Zuhause sein. Bei mir brauchst du dich nicht zu verstellen. Ich mag dich auch trotz deiner Fehler, deiner Schwächen, deinem Unvermögen. Bei mir bist du liebend angesehen.
2.1 Es kann in zweifacher Absicht geschehen: 2.2 Menschen für Jesus fangen – für ihn gewinnen darum geht es Jesus
2.1 Es kann in zweifacher Absicht geschehen: Jesus ist der Christus, der von Gott mit Heiligem Geist Gesalbte, der dem an die Sünde versklavten Menschen, befreiend und heilend begegnet. Er lebte und wirkte aus dem göttlichen Quell, aus dem Vater, der Liebe und Erbarmen ist. So wurde er für Menschen zum lebendigen Bild Gottes des Unsichtbaren.
2.1 Es kann in zweifacher Absicht geschehen: Zur Freiheit, der sich schenkenden Liebe, hat uns Christus befreit. Er hat uns dazu berufen, die Schöpfung von der Sklaverei und Verlorenheit zu befreien - hinein in die Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes.
2.1 Es kann in zweifacher Absicht geschehen: 2.3 Draußen in der Kälte und Finsternis bleiben
2.1 Es kann in zweifacher Absicht geschehen: Wer sich von Gottes Erbarmen, seiner Liebe nicht gefangen nehmen, nicht umfangen lässt. Wer sich der Liebe Gottes verweigert, sich von ihm absondert, lebt im Zustand der Sünde, verfällt dem Zorn Gottes.
2.1 Es kann in zweifacher Absicht geschehen: Bei der Heimkehr aus der babylonischen Gefangenschaft auf militärischen Schutz verzichtend sagte Esra zum Babylonischen König
2.1 Es kann in zweifacher Absicht geschehen: 2.4 Die Hand unseres Gottes ist schützend über allen, die ihn suchen;
2.1 Es kann in zweifacher Absicht geschehen: doch seine Macht und sein Zorn kommen über alle, die ihn verlassen.“
2.1 Es kann in zweifacher Absicht geschehen: In der Vision des Propheten Jesaja beten die Engel Gott als den Heiligen an.
2.1 Es kann in zweifacher Absicht geschehen: Wer unsere Kirche durch das Hauptportal betritt, sieht die anbetenden Engel, die das Heilig singen. Wenn wir uns zum Gottesdienst versammeln – die Engel sind Gott anbetend schon da.
2.1 Es kann in zweifacher Absicht geschehen: Wenn wir gehen, weisen sie uns den Weg in die Freiheit du die Herrlichkeit der Kinder Gottes.
Der Prophet erkennt angesichts der Heiligkeit Gottes seine eigene Unreinheit und ruft aus: "Weh mir, ich bin verloren."
Der Prophet erkennt angesichts der Heiligkeit Gottes seine eigene Unreinheit und ruft aus: Als Jünger und Jüngerinnen Jesu befinden wir uns als
Der Prophet erkennt angesichts der Heiligkeit Gottes seine eigene Unreinheit und ruft aus: 3 Sündige Menschen im Dienst des heiligen Gottes
Der Prophet erkennt angesichts der Heiligkeit Gottes seine eigene Unreinheit und ruft aus: Ein Seraph berührt den Mund des Propheten mit einer vom Altar genommen glühenden Kohle und sagt
Der Prophet erkennt angesichts der Heiligkeit Gottes seine eigene Unreinheit und ruft aus: 3.1 "Deine Schuld ist getilgt, deine Sünde gesühnt."
Der Prophet erkennt angesichts der Heiligkeit Gottes seine eigene Unreinheit und ruft aus: Der heilige Gott ist es, der den unheiligen Menschen heiligt, ihn sich ähnlich macht. Jetzt kann der Prophet – von Gott angesprochen es wagen zu sagen "Hier bin ich, sende mich."
Der Prophet erkennt angesichts der Heiligkeit Gottes seine eigene Unreinheit und ruft aus: Nur wer sich selbst ganz von der Liebe und dem Erbarmen Gottes umhüllt weiß, darf Menschen für Gott fangen. Keiner hat das existentieller erfahren als Petrus und Paulus.
Der Prophet erkennt angesichts der Heiligkeit Gottes seine eigene Unreinheit und ruft aus: Petrus, der geschworen hat, Jesus nicht zu kennen. Paulus, der sich selbst den Unerwarteten, die Missgeburt nennt, weil er die Kirche Gottes verfolgt hatte.
Der Prophet erkennt angesichts der Heiligkeit Gottes seine eigene Unreinheit und ruft aus: 3.2 Jesus beruft sündige Menschen als Menschenfischer
Petrus sagt angesichts seines schwachen Glaubens und des durch den Befehl des Herrn bewirkten reichen Fischfang: "Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder". Und was sagt Jesus zu Ihm? "Fürchte dich nicht, von jetzt an wirst du Menschen fangen."
Paulus bezeichnet sich als den geringsten der Apostel, die Missgeburt. Er bekennt: "Durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin und sein gnädiges Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben.“
Paulus bezeichnet sich als den geringsten der Apostel, die Missgeburt. Er bekennt: Die Gnade hat ihn gefangen, umfangen. Die Gnade, d.h. Gottes liebendes, reinigendes, heiligendes sich ihm Nahen macht es Paulus möglich, dass er Menschen für Gott gewinnt.
Paulus bezeichnet sich als den geringsten der Apostel, die Missgeburt. Er bekennt: In Petrus und Paulus zeigt uns Gott, was dieses "Menschen fangen" im Munde Jesu meint. Gottes Liebe und Gottes Erbarmen haben den wankelmütigen Petrus und den zum Radikalismus neigenden Paulus ganz gefangen genommen. So geläutert konnten sie Menschen im Sinne Jesu für Gott fangen und gewinnen.
Paulus bezeichnet sich als den geringsten der Apostel, die Missgeburt. Er bekennt: 4 Im Auftrag Jesu Menschen für Gott gewinnen
Paulus bezeichnet sich als den geringsten der Apostel, die Missgeburt. Er bekennt: 4.1 Die Jünger sollen Menschen für Gott fangen
Paulus bezeichnet sich als den geringsten der Apostel, die Missgeburt. Er bekennt: nicht damit sie anschließend verspeist oder verbraucht werden, sondern der reiche Fischfang auf das Wort Jesu hin ist ein Bild für seine Jünger und Jüngerinnen, in seinem Auftrag zu handeln.
Paulus bezeichnet sich als den geringsten der Apostel, die Missgeburt. Er bekennt: Sie sollen auf sein Wort hin und in seinem Sinn, von seiner Liebe und Hingabe erfüllt, Menschen für die Liebe und das Erbarmen Gottes, für das Geborgensein in seiner reinigenden und Frieden schenkenden Nähe, für die Fülle des Lebens bei ihm gewinnen.
Paulus bezeichnet sich als den geringsten der Apostel, die Missgeburt. Er bekennt: 4.2 In dieser Stunde, da wir Eucharistie feiern,
Paulus bezeichnet sich als den geringsten der Apostel, die Missgeburt. Er bekennt: Nimmt der Seraph die glühende Kohle vom Altar, um unsere unreinen Lippen zu reinigen. Nur so kann unser Mund zum Sprachrohr Gottes werden.
Was ist die glühende Kohle, die unseren Mund, unser Sprechen reinigt? Das Buch mit der Heilsbotschaft Gottes und dem Evangelium Jesu wird vom Altar genommen und uns verkündet. Wer es in sich einlässt, den reinigt es. Jesus sagt: „Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich gesagt habe.“
Was ist die glühende Kohle, die unseren Mund, unser Sprechen reinigt? Das Buch mit der Heilsbotschaft Gottes und dem Evangelium Jesu wird vom Altar genommen und uns verkündet. Wer es in sich einlässt, den reinigt es. Jesus sagt: Bevor der Priester es verkündet, spricht er leise „Heiliger Gott, reinige mein Herz und meine Lippen, damit ich dein Evangelium würdig verkünde.“
Was ist die glühende Kohle, die unseren Mund, unser Sprechen reinigt? Das Buch mit der Heilsbotschaft Gottes und dem Evangelium Jesu wird vom Altar genommen und uns verkündet. Wer es in sich einlässt, den reinigt es. Jesus sagt: Nach der Verkündigung des Evangeliums spricht der Priester für sich „Herr durch dein Evangelium nimm hinweg unsere Sünden.“
Was ist die glühende Kohle, die unseren Mund, unser Sprechen reinigt? Das Buch mit der Heilsbotschaft Gottes und dem Evangelium Jesu wird vom Altar genommen und uns verkündet. Wer es in sich einlässt, den reinigt es. Jesus sagt: Auf dem Altar schenkt sich der Herr in Brot und Wein, mit seinem geopferten Leib und seinem am Kreuz vergossenen Blut. Es wird vom Altar genommen und an uns ausgeteilt. In ihm reinigt und heiligt uns Gott, gibt er uns Anteil an dem »erlösenden Tod und an der seligmachenden Auferstehung« seines Sohnes.
Bedenken wir, die Engel vor Gottes Thron rufen einander nicht nur zu: "Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heere." Sondern auch: "Von seiner Herrlichkeit ist die ganze Erde erfüllt."
Gottes heiliges Wesen erfüllt und durchdringt uns in dieser Stunde, will uns ganz umfangen, da wir ihn durch Christus anbeten. Ruft uns am Ende der Messe der Priester zu „Vom Herrn gesendet gehet hin in Frieden“ sollten wir mit Jesaja antworten: „Hier bin ich Herr. Sende mich!“
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