Jesus, geboren von der Jungfrau Maria, das Heilszeichen Gottes
Shownotes
JESUS, GEBOREN AUS MARIA DER JUNGFRAU, DAS HEILSZEICHEN GOTTES 1 Gott selbst gibt ein Zeichen 1.1 Viele Menschen wünschen und erhoffen sich ein Zeichen Gottes! 1.2 Das göttliche Angebot bedeutet für ihn auch eine Verpflichtung 2 In Jesus ist dieses Zeichen Gottes Wirklichkeit geworden 3 Der Gottmensch Jesus ist Zeichen des den Tod überwindenden Lebens 4 Nicht wiedergeboren in ein irdisches, sondern neugeboren für das neue unvergängliche ewige Leben bei Gott
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Jesus, geboren aus Maria der Jungfrau, das Heilszeichen Gottes
1 Gott selbst gibt ein Zeichen
1.1 Viele Menschen wünschen und erhoffen sich ein Zeichen Gottes!
Wie viele Menschen bitten um ganz konkrete Dinge wie Gesundheit, Frieden in der Familie, eine gute Partnerschaft etc.
In der heutigen Lesung hören wir von dem seltenen Fall, dass Gott selber ein Zeichen anbietet. Durch den Propheten Jesaja lässt er dem König Ahas ausrichten: „Erbitte dir vom Herrn deinem Gott ein Zeichen!“
König Ahas ist sicher kein spitzfindiger Theologe. Er ist ein eher mittelmäßiger Politiker, der sich auf nichts festlegen und alle Optionen offenhalten will. Darum auch seine scheinheilige Antwort: „Ich will um nichts bitten und den Herrn nicht auf die Probe stellen.“
So viel hat der König nämlich verstanden:
So viel hat der König nämlich verstanden: 1.2 Das göttliche Angebot bedeutet für ihn auch eine Verpflichtung.
So viel hat der König nämlich verstanden: Wenn er Gottes Wort ernst nimmt, dann nimmt auch Gott ihn ernst und beim Wort. Das ist für König Ahas zu viel! Darum windet er sich mit dem scheinbar frommen Argument aus der Affäre. Er vertraut lieber seinem diplomatischen Geschick als Gott.
In diese Situation hinein kündigt Jesaja die Geburt eines Kindes an, dessen Name Programm ist: Gott mit uns! Ob es sich nun um die Geburt eines königlichen Nachfolgers, um einen Sohn des Propheten oder um einen zu erwartenden Messias davidischer Linie handelt, ist nicht mit Sicherheit zu klären.
Über all diese Unklarheiten der Deutung hinweg aber bleibt der tiefe Sinn der Prophezeiung für den Glaubenden: Gott lässt von sich aus den Faden zum Menschen nie abreißen!
Im Hymnus der Vesper singt die Kirche heute: »Denn was Jesaja einst verhieß, / ist in der Jungfrau jetzt erfüllt; / was Gabriel ihr kundgetan, / das wirkt in ihr des Höchsten Kraft.«
Im Hymnus der Vesper singt die Kirche heute: 2 In Jesus ist dieses Zeichen Gottes Wirklichkeit geworden
Im Hymnus der Vesper singt die Kirche heute: Das verkünden Antwortgesang, 2. Lesung aus dem Hebräerbrief und Evangelium.
Im Hymnus der Vesper singt die Kirche heute: Nicht mehr geopferte Tiere stehen für die Hingabe des Menschen an Gott, sondern sein Mensch gewordener Sohn, der Gott und Mensch zugleich ist.
Im Hymnus der Vesper singt die Kirche heute: Er ist wahrer Gott, weil er nicht durch einen Mann, sondern durch den Heiligen Geist Gottes im Schoß Mariens gezeugt ist. Der Hebräerbrief legt dem sein Ohr immer ganz am Herzen des Vaters habenden Christus die Worte aus dem Psalm 40 in den Mund. »Ja, ich komme. Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude, deine Weisung trag ich im Herzen«.
Im Hymnus der Vesper singt die Kirche heute: Zugleich ist Jesus ganz Mensch, weil aus Maria der Jungfrau geboren den Stoff der Erde und des Kosmos in sich tragend vergänglich und sterblich ist.
In den Laudes des Festes wird diese Wahrheit in der Benediktus Antiphon des Stundengebets der Kirche so besungen: »In seiner übergroßen Liebe, mit der uns geliebt hat, sandte Gott seinen Sohn in der Gestalt des sterblichen Fleisches.«
In den Laudes des Festes wird diese Wahrheit in der Benediktus Antiphon des Stundengebets der Kirche so besungen: 3 Der Gottmensch Jesus ist Zeichen des den Tod überwindenden Lebens
Das Johannesevangelium lässt Jesus zu Nikodemus sprechen:
»Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: Der Menschensohn.« Jesus nimmt nach Gottes Willen den Tod, und zwar in seiner grausamsten Form auf sich, - um in der Auferstehung den Tod zu besiegen, - im Leib des Menschen den Stoff des Kosmos mit der Herrlichkeit Gottes zu durchdringen - und dem Menschen als Person Unvergänglichkeit und ewiges Leben zu schenken.
»Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: So erfüllt sich das von Gott gegebene Zeichen der Menschwerdung Gottes, das mit dem Ja-Wort Mariens beginnt, un in der Auferstehung vom Tod sich vollendet.
»Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: 4 Nicht wiedergeboren in ein irdisches, sondern neugeboren für das neue unvergängliche ewige Leben bei Gott
Gerade dadurch wird das heutige Fest für die Taufbewerber wie für alle Getauften auf dem Weg nach Ostern ein hoffnungsfrohes Fest. Denn in der Taufe geschieht die wahre Wiedergeburt des Menschen aus Wasser und Geist. In göttlicher Vollmacht verkündet Jesus dem Nikodemus: »Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.« In der durch Buße und Vergebung der Sünden geschehenden Erneuerung unserer Taufe bekennen wir uns als in den mystischen Leib des Auferstandenen eingefügt.
Gerade dadurch wird das heutige Fest für die Taufbewerber wie für alle Getauften auf dem Weg nach Ostern ein hoffnungsfrohes Fest. Denn in der Taufe geschieht die wahre Wiedergeburt des Menschen aus Wasser und Geist. In göttlicher Vollmacht verkündet Jesus dem Nikodemus: Damit sind alle anderen Versuche wiedergeboren zu werden und alle Formen von Gott gnädig stimmenden Opferhandlungen passè.
Gerade dadurch wird das heutige Fest für die Taufbewerber wie für alle Getauften auf dem Weg nach Ostern ein hoffnungsfrohes Fest. Denn in der Taufe geschieht die wahre Wiedergeburt des Menschen aus Wasser und Geist. In göttlicher Vollmacht verkündet Jesus dem Nikodemus: Denn durch das freiwillig geschehende Opfer des Gottmenschen Jesus Christus, seine sich bis in den Tod am Kreuz verschenkende Hingabe und Liebe an Gott für die Menschen und für die Welt, ist dieses Opfer einmalig und unüberbietbar und für immer gültig.
Zwei Worte der Botschaft des Engels an Maria, bringen dieses Geheimnis des Glaubens zum Leuchten: ”Denn für Gott ist nichts unmöglich" und "seine Herrschaft wird kein Ende haben."
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