Weihnachtliche Zeichen

Shownotes

Weihnachtliche Zeichen 1 Gott wird in Jesus Mensch für uns 2 Das Mysterium einlassen 2.1 Dabei spielt das Sehen eine entscheidende Rolle 2.1.1 Das Licht 2.1.2 Der Christbaum 2.1.3 Das Kind in der Krippe 3 „Alles nur Bilder“ - oder doch mehr? 3.1 Das Mysterium bleibt 3.2 Schauend, wissend, ahnend, den Glauben wagen

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WEIHNACHTLICHE ZEICHEN

1 Gott wird in Jesus Mensch für uns

Dieses » für uns « können wir gar nicht stark genug betonen. In Jesus strahlt uns der heilige Name Gottes JAHWE auf: »Ich bin für Euch da«. Menschwerdung = da sein für andere.

Dieses » für uns « können wir gar nicht stark genug betonen. In Jesus strahlt uns der heilige Name Gottes JAHWE auf: Freilich so zu denken und zu handeln fällt uns nicht immer leicht. Erst, wenn wir selbst uns als Beschenkte erfahren, können wir zu Schenkenden werden.

Deshalb ist die wichtigste Frage heute: Womit werde ich an Weihnachten beschenkt? Lassen wir alles beiseite, was zuhause unter dem Christbaum liegt.

Deshalb ist die wichtigste Frage heute: Das Mysterium des Weihnachtsfestes besteht darin, dass der unbegreifliche Gott in Jesus Mensch wird, damit wir im Sinne Gottes menschlich leben und handeln.

Deshalb ist die wichtigste Frage heute: 2 Das Mysterium einlassen

Deshalb ist die wichtigste Frage heute: Es geht also darum, dass ich dieses Mysterium in mich einlasse.

Deshalb ist die wichtigste Frage heute: 2.1 Dabei spielt das Sehen eine entscheidende Rolle

Deshalb ist die wichtigste Frage heute: Das Auge kann nur sehen, wo Licht ist. Licht ist die Voraussetzung für das Sehen. Das gilt für die Augen des Leibes wie für die Augen des Herzens. Weil die Welt Gottes Schöpfung ist, kann sie auch für uns zum Bild und Gleichnis werden für Gott, den Schöpfer.

Deshalb ist die wichtigste Frage heute: Wir wollen uns in dieser Heiligen Nacht in unserer weihnachtlich geschmückten Kirche in der Tiefe unserer Seele von den Bildern berühren lassen, in denen das Geheimnis von Weihnachten aufleuchtet.

Deshalb ist die wichtigste Frage heute: Aber solche Bilder wirken nicht im Vorübergehen, sie sind kein vorbeisausender Videoclip. Nur wenn ich mir Zeit nehme, mich öffne, sie in mich einlasse, werden sie mich in der Tiefe berühren. Wird mich das Mysterium von Weihnachten, von der Menschwerdung Gottes ergreifen.

Deshalb ist die wichtigste Frage heute: Das erste Bild leuchtet uns auf in der Lesung aus dem Propheten Jesaja und im Weihnachtsevangelium.

Deshalb ist die wichtigste Frage heute: 2.1.1 Das Licht

Auf den kommenden Messias blickend, verkündet der Prophet Jesaja: „Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf.“

Und vom Boten, der den Hirten die Frohe Botschaft von der Geburt des Messias verkündet, heißt es: „Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie.“

Und vom Boten, der den Hirten die Frohe Botschaft von der Geburt des Messias verkündet, heißt es: „Gott ist Licht und keine Finsternis ist in ihm“, schreibt der Heilige Johannes in seinem ersten Brief.

Die Kirche hat im 4. Jahrhundert das Fest der Geburt Christi bewusst auf den Tag der Wintersonnenwende, auf das heidnische Fest des »Sol Invictus« - »der unbesiegbaren Sonne« gelegt. Damit verkündet sie: Jesus Christus ist die Sonne unseres Heils. Durch ihn werden Finsternisse unseres Lebens überwunden, stehen wir im Lichte Gottes, das uns Leben und Freude, geistliches Wachstum und innere Reife schenkt. Gehen wir zum 2. Bild.

Die Kirche hat im 4. Jahrhundert das Fest der Geburt Christi bewusst auf den Tag der Wintersonnenwende, auf das heidnische Fest des »Sol Invictus« - »der unbesiegbaren Sonne« gelegt. Damit verkündet sie: 2.1.2 Der Christbaum

Früher hat man zu Weihnachten die Kirchen oft zu einem kleinen Böhmerwald gemacht. Das Konzil hat uns gelehrt, auf die Klarheit der Zeichen und ihren Sinn zu achten. In unseren Filialkirchen gibt es nur einen Baum – den Christbaum. Daheim stehen auch nicht zwei oder fünf Christbäume da, sondern einer: Der Christbaum - der Christusbaum.

Früher hat man zu Weihnachten die Kirchen oft zu einem kleinen Böhmerwald gemacht. Das Konzil hat uns gelehrt, auf die Klarheit der Zeichen und ihren Sinn zu achten. In unseren Filialkirchen gibt es nur einen Baum – den Christbaum. Daheim stehen auch nicht zwei oder fünf Christbäume da, sondern einer: Heilige Bäume, den Göttern geweiht, hatten unsere Vorfahren, die germanischen Stämme verehrt. Der Baum ist ein Urbild des Lebens in unserer Seele. Verwurzelt in der Erde, seine Äste in den Himmel reckend.

Früher hat man zu Weihnachten die Kirchen oft zu einem kleinen Böhmerwald gemacht. Das Konzil hat uns gelehrt, auf die Klarheit der Zeichen und ihren Sinn zu achten. In unseren Filialkirchen gibt es nur einen Baum – den Christbaum. Daheim stehen auch nicht zwei oder fünf Christbäume da, sondern einer: Der Baum ein Urbild des Lebens auch am Anfang und Ende der Bibel. In der Mitte des Paradieses stehend weist er hin auf das unsterbliche Leben Gottes.

Früher hat man zu Weihnachten die Kirchen oft zu einem kleinen Böhmerwald gemacht. Das Konzil hat uns gelehrt, auf die Klarheit der Zeichen und ihren Sinn zu achten. In unseren Filialkirchen gibt es nur einen Baum – den Christbaum. Daheim stehen auch nicht zwei oder fünf Christbäume da, sondern einer: In der Offenbarung des Johannes sagt der Geist den Gemeinden „Wer siegt, dem werde ich zu essen geben vom Baum des Lebens, der im Paradies Gottes steht.“

Früher hat man zu Weihnachten die Kirchen oft zu einem kleinen Böhmerwald gemacht. Das Konzil hat uns gelehrt, auf die Klarheit der Zeichen und ihren Sinn zu achten. In unseren Filialkirchen gibt es nur einen Baum – den Christbaum. Daheim stehen auch nicht zwei oder fünf Christbäume da, sondern einer: Jesus Christus ist der Nachkomme Abrahams, entsprossen aus Davids Geschlecht, verwurzelt in der Erde, und zugleich vom Geist Gottes gezeugt Sohn des Höchsten, vom Himmel kommend. Wahrer Mensch und wahrer Gott. „Licht vom Licht“, wie wir im Kredo bekennen. Als Mensch unter uns lebend, „haben wir seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit,“ wie es im dritten Weihnachtsevangelium heißt.

Früher hat man zu Weihnachten die Kirchen oft zu einem kleinen Böhmerwald gemacht. Das Konzil hat uns gelehrt, auf die Klarheit der Zeichen und ihren Sinn zu achten. In unseren Filialkirchen gibt es nur einen Baum – den Christbaum. Daheim stehen auch nicht zwei oder fünf Christbäume da, sondern einer: Der immergrüne lichtergeschmückte Christbaum ein Bild für Christus, in dem Gottes Licht, seine lebensspendende Kraft, seine liebende Nähe, uns aufleuchtet. Wir gehen zum 3. Bild.

Früher hat man zu Weihnachten die Kirchen oft zu einem kleinen Böhmerwald gemacht. Das Konzil hat uns gelehrt, auf die Klarheit der Zeichen und ihren Sinn zu achten. In unseren Filialkirchen gibt es nur einen Baum – den Christbaum. Daheim stehen auch nicht zwei oder fünf Christbäume da, sondern einer: 2.1.3 Das Kind in der Krippe

Früher hat man zu Weihnachten die Kirchen oft zu einem kleinen Böhmerwald gemacht. Das Konzil hat uns gelehrt, auf die Klarheit der Zeichen und ihren Sinn zu achten. In unseren Filialkirchen gibt es nur einen Baum – den Christbaum. Daheim stehen auch nicht zwei oder fünf Christbäume da, sondern einer: Nackt und bloß liegt das Jesuskind in der Krippe auf Stroh gebettet. Eine „nackte Wahrheit“? Seine Nacktheit gibt das Mysterium nicht preis, sondern verhüllt es. Ohnmacht! Angewiesensein auf menschliche Zuwendung, Sorge, Liebe! Ein Bild für unseren Mensch gewordenen Gott!

Früher hat man zu Weihnachten die Kirchen oft zu einem kleinen Böhmerwald gemacht. Das Konzil hat uns gelehrt, auf die Klarheit der Zeichen und ihren Sinn zu achten. In unseren Filialkirchen gibt es nur einen Baum – den Christbaum. Daheim stehen auch nicht zwei oder fünf Christbäume da, sondern einer: Gerhard Tersteegen hat es 1731 in seinem Weihnachtslied so in Verse gesetzt „Sehet dies Wunder, wie tief sich der Höchste hier beuget. Sehet die Liebe, die endlich als Liebe sich zeiget.“

Was macht unser Herz weicher als ein neugeborenes, hilfloses Kind? „Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.“

Was macht unser Herz weicher als ein neugeborenes, hilfloses Kind? „Und das soll euch als Zeichen dienen: Ja, das ist das Zeichen, das Gott uns gibt. Im Kleinen, im Armen, im Hilflosen will er uns begegnen, in dem Kind von Bethlehem zeigt er uns sein menschliches Gesicht.

Was macht unser Herz weicher als ein neugeborenes, hilfloses Kind? „Und das soll euch als Zeichen dienen: Wer im Kind, im Kleinen, Hilflosen, im Armen Gott sucht und findet, der hört die Engel singen „Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.“

Was macht unser Herz weicher als ein neugeborenes, hilfloses Kind? „Und das soll euch als Zeichen dienen: Im Menschen Jesus den Messias Gottes erkennend finden, verherrlichen wir Gott. Auf dem menschlichen Antlitz Jesu will er sich uns zeigen, will er uns seine Liebe schenken, sollen wir seine liebende Nähe, seine Gnade erfahren. Nur daraus kommt Frieden, der Friede des Herzens genauso wie der Friede zwischen den Völkern.

Was macht unser Herz weicher als ein neugeborenes, hilfloses Kind? „Und das soll euch als Zeichen dienen: In jedem Kind, das wir an und aufnehmen, nehmen wir ihn auf. In jedem Armen und Hilfsbedürftigen schaut er uns an. Viele wenden sich ab. Wer sich helfend zuwendet, der erfährt einen tiefen inneren Frieden, die Nähe Gottes, der für uns in Jesus Mensch geworden ist.

Ach was, sagen Skeptiker:

Ach was, sagen Skeptiker: 3 „Alles nur Bilder“ - oder doch mehr?

Ach was, sagen Skeptiker: 3.1 Das Mysterium bleibt

Ach was, sagen Skeptiker: Aber das Herz lebt auf und singt. „Gottes Sohn, o wie lacht Lieb aus deinem göttlichen Mund, da uns schlägt die rettende Stund - Christ in deiner Geburt.“

Ach was, sagen Skeptiker: Nicht nur hingucken, flüchtig, die zerstörende Flut der Bilder nährend, nein schauend, mit den Augen des Herzens, ruhend in der bergenden Zeit, die Gott uns noch schenkt.

Ach was, sagen Skeptiker: Aus der Bibel, der Urkunde des Glaubens, jene uralte Erfahrung schöpfen, die seit drei Jahrtausenden durch Propheten, Märtyrer, Bekenner, Heilige erprobt ist.

Ach was, sagen Skeptiker: So ahnen wir, dass hinter der Fassade vergänglichen menschlichen Schaffens aufsteht der Menschensohn, aus unserem Fleisch und Geist, durchdrungen von göttlicher Herrlichkeit, uns umarmend ruft „Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist.“Und dann

Ach was, sagen Skeptiker: 3.2 Schauend, wissend, ahnend, den Glauben wagen

Ach was, sagen Skeptiker: Ich binde mein Leben an Dich, den Menschensohn, an dich Jesus Christus, den Messias, den Gott auferweckt und verherrlicht hat.

Ach was, sagen Skeptiker: Ich setze meine ganze Zukunft auf dich den Gott und Vater Jesu Christi, den Vater des Erbarmens und den Gott allen Trostes.

Ach was, sagen Skeptiker: Aus diesem Glauben lebend versuche ich für die Mitmenschen, meinen Nächsten, die Kleinen, die Armen, die Hilflosen da zu sein.

Ach was, sagen Skeptiker: Die Menschwerdung Gottes froh lebend erfüllt sich mein Leben, durchdringt mich seine liebende Nähe, sein Friede. Ein Friede den die Welt nicht, sondern nur er geben kann.

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