Christkönig, Halleluja, Halleluja[

Shownotes

Christkönig, Halleluja, Halleluja[1] 1 Die Salbung Davids zum König von Israel – was hat das mit dem Christkönigsfest zu tun? 1.1 Die Erwählung Israels 1.2 Israel will sein wie die anderen Völker 1.3 Die Folgen ihrer Entscheidung? 2 Jesus – der wahre König auf Davids Thron 2.1 In einprägsamen Bildern besingen wir das Königtum Jesu Christi.[2] 2.2 Tyrannen lösten die Könige ab 2.3 Die Sehnsucht nach einem Reich der Liebe und des Friedens 3 Der Gedanke an diese Art von Herrschaft war und ist weder selbsttrügerische Hoffnung noch billiger Trost. 3.1 Sein Königtum, seine Herrschaft ist also nicht von der Art irdischer Herrschaft und Macht 3.2 Gegenmodell zu bestehenden Vorstellungen von irdischer Herrschaft 3.3 Jesus der anerkannte und verworfene König 3.4 Das Reich der Himmel, das Königreich Christi hat keine Grenzen, 3.5 Der König Jesu ist der Maßstab aller Schöpfung, ihr Anfang und ihr Ziel, 4 Jesus Christus will jedem einzelnen von uns „zu Gericht oder Gnade gegenwärtig“ werden.[3] 4.1 Wir begegnen Christus ganz konkret in unseren Mitmenschen, 4.2 Wir hören sein Wort hier und jetzt. 4.3 Wir empfangen ihn selbst im Mahl 4.4 Und wie immer wir ihm begegnen, wir müssen uns ihm stellen. 4.5 So begegnet er uns auch am Ende der Zeiten, am Ende unseres Lebens: 5 Die Idee des Königtums Christi ist Ausdruck der Hoffnung auf eine »Herrschaft«, die ganz anders ist, als wir sie kennen,

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Christkönig, Halleluja, Halleluja

1 Die Salbung Davids zum König von Israel – was hat das mit dem Christkönigsfest zu tun?

Vielleicht ging es ihnen beim Hören der 1. Lesung ähnlich. Was mag die Verantwortlichen der Liturgiereform zu dieser Auswahl bewogen haben?

1.1 Die Erwählung Israels

Jahwe hat seinem Volk, das er sich aus allen anderen Völkern erwählt und aus Ägypten herausgeführt hat, nicht erlaubt, zu leben wie alle anderen Völker. Von ihm berufene Männer, ganz auf ihn hörend und ihm verantwortlich sollten das Volk führen.

Als der charismatische Richter und Prophet Samuel alt geworden war, kommen die Israeliten zu ihm und sagen: „Du bist nun alt, und deine Söhne gehen nicht auf deinen Wegen. Darum setze jetzt einen König bei uns ein, der uns regieren soll, wie es bei allen Völkern der Fall ist.“ Eine verhängnisvolle Forderung! Warum?

Als der charismatische Richter und Prophet Samuel alt geworden war, kommen die Israeliten zu ihm und sagen: 1.2 Israel will sein wie die anderen Völker

Samuel missfiel es, dass sie sagten: „Gib uns einen König, der uns regieren soll.“ Samuel betete deshalb zum Herrn, und der Herr sagte zu Samuel: „Hör auf die Stimme des Volkes in allem, was sie zu dir sagen. Denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen: Ich soll nicht mehr ihr König sein.“

Samuel missfiel es, dass sie sagten: Wenn aber Gott nicht mehr in den Herzen regiert, dann sind der Willkür und dem Machtmissbrauch Tür und Tor geöffnet. Das sollte Israel bald erfahren. Das erfahren viele Völker bis heute. Es gibt mir zudenken, dass unser Bundeskanzler und alle Minister und Ministerinnen der Grünen bei Ihrer Vereidigung die Bitte um die Hilfe Gottes unterlassen haben.

Dem von Menschen gewollten König stellt die Kirche uns heute den von Gott zum Hirten seines Volkes bestellten König Jesus Christus gegenüber:

Dem von Menschen gewollten König stellt die Kirche uns heute den von Gott zum Hirten seines Volkes bestellten König Jesus Christus gegenüber: 2 Jesus – der wahre König auf Davids Thron

Dem von Menschen gewollten König stellt die Kirche uns heute den von Gott zum Hirten seines Volkes bestellten König Jesus Christus gegenüber: wird in seinem allumfassenden Reich das Getrennte vereinen. Er wird durch den Engel Maria als der angekündigt, dessen „Herrschaft kein Ende haben wird.“

Dem von Menschen gewollten König stellt die Kirche uns heute den von Gott zum Hirten seines Volkes bestellten König Jesus Christus gegenüber: 2.1 In einprägsamen Bildern besingen wir das Königtum Jesu Christi.

Im Lied zur Gabenbereitung „Gelobt seist du, Herr Jesu Christ“, schließt jede Strophe mit dem einprägsamen Refrain: „Christkönig, Halleluja, Halleluja.“

Im Lied zur Gabenbereitung „Gelobt seist du, Herr Jesu Christ“, schließt jede Strophe mit dem einprägsamen Refrain: Entstanden ist das Lied am Ende des 19. Jahrhunderts, einer Epoche, die stark von dem Gedanken des Königtums Christi erfüllt war.

Im Lied zur Gabenbereitung „Gelobt seist du, Herr Jesu Christ“, schließt jede Strophe mit dem einprägsamen Refrain: Als nach dem ersten Weltkrieg die großen und glanzvolle Monarchien, König- und Kaiserreiche zu Ende gegangen waren, die über Jahrhunderte hinweg die Geschichte der Völker wie die Geschicke der einzelnen Menschen geprägt hatten, kam die Zeit der großen politischen Umwälzungen.

Im Lied zur Gabenbereitung „Gelobt seist du, Herr Jesu Christ“, schließt jede Strophe mit dem einprägsamen Refrain: 2.2 Tyrannen lösten die Könige ab

Im Lied zur Gabenbereitung „Gelobt seist du, Herr Jesu Christ“, schließt jede Strophe mit dem einprägsamen Refrain: Das 20. Jahrhundert war voll davon. Ihre Herrschaft hat vielen Millionen das Leben und die Freiheit gekostet. Stalin, Hitler, Mao, Pol Pot und die roten Khmer, Völkermorde, Gulags, Konzentrationslager, der Völkermord in Ruanda und die Mörderbanden des sog. islamischen Staates.

Im Lied zur Gabenbereitung „Gelobt seist du, Herr Jesu Christ“, schließt jede Strophe mit dem einprägsamen Refrain: Der amerikanische Publizist Robert Kagan meinte nach dem Zusammenbruch des Kommunismus, die Welt sei wieder zur Normalität zurückgekehrt, zum ganz gewöhnlichen Wettstreit um Macht allenthalben. Welch eine Illusion!

Im Lied zur Gabenbereitung „Gelobt seist du, Herr Jesu Christ“, schließt jede Strophe mit dem einprägsamen Refrain: Putins Russland überfällt das Nachbarvolk der Ukraine und zerstört systematisch dessen Lebensgrundlage.

Im Lied zur Gabenbereitung „Gelobt seist du, Herr Jesu Christ“, schließt jede Strophe mit dem einprägsamen Refrain: Neu erwacht

Im Lied zur Gabenbereitung „Gelobt seist du, Herr Jesu Christ“, schließt jede Strophe mit dem einprägsamen Refrain: 2.3 Die Sehnsucht nach einem Reich der Liebe und des Friedens

Im Lied zur Gabenbereitung „Gelobt seist du, Herr Jesu Christ“, schließt jede Strophe mit dem einprägsamen Refrain: Angesichts der Weltlage ist es gut, glauben zu dürfen, dass es ein Reich gibt, das nicht zusammenbrechen kann „das ohne Ende währen“ wird;

- ein Reich, in dem das Geschick, das „Los“ jedes einzelnen Menschen in guten Händen liegt; - ein Reich, in dem auch die Zukunft und alles, was „der Zeiten Schoß birgt“, stabil, sicher und ohne Willkür sein wird: das Reich des Königs Christus, der die Welt und den Tod besiegt hat.

- ein Reich, in dem das Geschick, das „Los“ jedes einzelnen Menschen in guten Händen liegt; - ein Reich, in dem auch die Zukunft und alles, was „der Zeiten Schoß birgt“, stabil, sicher und ohne Willkür sein wird: 3 Der Gedanke an diese Art von Herrschaft war und ist weder selbsttrügerische Hoffnung noch billiger Trost.

- ein Reich, in dem das Geschick, das „Los“ jedes einzelnen Menschen in guten Händen liegt; - ein Reich, in dem auch die Zukunft und alles, was „der Zeiten Schoß birgt“, stabil, sicher und ohne Willkür sein wird: Was an diesem Fest und in diesem Lied über den König Christus gesagt wird, begründet sich vielfach in den Aussagen Christi selbst, der den Menschen das Reich Gottes verkündet hat. Eigentlich das ganze andere Reich, die ganz andere Herrschaft. „Mein Königtum ist nicht von dieser Welt!“ Bekennt der gefesselte, Jesus vor dem römischen Statthalter Pontius Pilatus.

- ein Reich, in dem das Geschick, das „Los“ jedes einzelnen Menschen in guten Händen liegt; - ein Reich, in dem auch die Zukunft und alles, was „der Zeiten Schoß birgt“, stabil, sicher und ohne Willkür sein wird: 3.1 Sein Königtum, seine Herrschaft ist also nicht von der Art irdischer Herrschaft und Macht

Wie nur Gott selbst kann Jesus von sich sagen: „Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.“ Und weiter: „Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen missbrauchen. Bei euch soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll euer Sklave sein.

Wie nur Gott selbst kann Jesus von sich sagen: Wir haben es hier in fundamentaler Weise zu tun mit einem

Wie nur Gott selbst kann Jesus von sich sagen: 3.2 Gegenmodell zu bestehenden Vorstellungen von irdischer Herrschaft

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen:

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen: Der Säugling im Futtertrog eines Viehstalles wird als König gesucht,

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen: die erbärmliche Gestalt vor dem Richter Pilatus wird als König geschmäht, über dem am Kreuz des Erhöhten steht „König der Juden“.

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen: 3.3 Jesus der anerkannte und verworfene König

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen: Viele Juden damals, von Aposteln angefangen, haben ihn als ihren König erkannt, die maßgebenden, herrschenden Kreise aber haben ihn verworfen. Und doch ist in diesem kleinen Kind, in der Spottgestalt am Kreuz Gott selbst den Menschen erschienen, haben wir in diesem liebevollen Leben und hingebungsvollen Sterben Christi etwas vom Wesen Gottes und der Art seiner Herrschaft erfahren.

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen: 3.4 Das Reich der Himmel, das Königreich Christi hat keine Grenzen,

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen: d.h. seine Liebe wendet sich allen Menschen zu, allen will er guter Hirt, Spender des Lebens sein. Und seine Herrschaft ist ohne Ende, ewig, weil Gott ewig ist und Christus in ihm (1. Strophe).

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen: Diese Grenzenlosigkeit kennen irdische oder gar staatliche Grenzen nicht. Alles, was im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ist, so heißt es im Brief an die Philipper, muss seine Knie beugen und bekennen „Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.“ Nachdem er die tiefste Erniedrigung des Menschseins auf sich nahm, hat Gott ihn über alle erhöht.

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen: 3.5 Der König Jesu ist der Maßstab aller Schöpfung, ihr Anfang und ihr Ziel,

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen: Alpha und Omega, wie der erste und letzte Buchstabe des griechischen Alphabets lauten, oder A und O, wie es im Lied heißt.

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen: Ihr Anfang ist Christus, weil er als das „Wort“ verstanden wurde, in dem Gott, die Welt erschaffen hat. Und als dieses Wort, das Fleisch geworden ist, hat er unter uns gewohnt.

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen: Ihr Ziel ist Christus, weil Gott alles in ihm vollenden und zu sich führen will. (2. Strophe)

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen: 4 Jesus Christus will jedem einzelnen von uns „zu Gericht oder Gnade gegenwärtig“ werden.

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen: So hat es Martin Luther einmal formuliert hat.

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen: 4.1 Wir begegnen Christus ganz konkret in unseren Mitmenschen,

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen: vornehmlich in den „Geringsten“. In ihnen will er gesehen und geliebt werden. Denn »jeder Menschenseele Los« wird von ihm angenommen und zum Ziel geführt.

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen: 4.2 Wir hören sein Wort hier und jetzt.

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen: Im Evangelium steht er lebendig vor uns, so lebendig, dass wir ihn grüßen, mit „Ehre sei dir, o Herr“ und „Lob sei dir, Christus.“

Dies zeigen schon die Zusammenhänge, in denen der Titel „König“ für Jesus uns in den Evangelien begegnen: 4.3 Wir empfangen ihn selbst im Mahl

in der Gestalt des Brotes und Weines. So lebendig, dass wir angesichts der heiligen Speise wie der heidnische Hauptmann ihm sagen: „Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.“

in der Gestalt des Brotes und Weines. So lebendig, dass wir angesichts der heiligen Speise wie der heidnische Hauptmann ihm sagen: 4.4 Und wie immer wir ihm begegnen, wir müssen uns ihm stellen.

in der Gestalt des Brotes und Weines. So lebendig, dass wir angesichts der heiligen Speise wie der heidnische Hauptmann ihm sagen: Er fordert uns auf „Kehrt um, das Reich Gottes ist nahe.“ Werdet anders, denn mein Königtum ist anders. Werdet zu Menschen, in denen etwas von dieser Liebe Gottes und meiner Liebe aufstrahlt.

4.5 So begegnet er uns auch am Ende der Zeiten, am Ende unseres Lebens:

4.5 So begegnet er uns auch am Ende der Zeiten, am Ende unseres Lebens: Die Evangelien schildern ihn uns als Richter, der darüber befinden wird, wie wir die Botschaft von seinem Königtum, des Reiches Gottes, verstanden und gelebt haben. Beten wir darum, dass wir uns seiner würdig erweisen, zu diesem Leben bei ihm und bei Gott zu finden. „O sei uns nah mit deinem Licht, mit deiner reichen Gnade, und wenn du kommst zu dem Gericht, Christ in dein Reich uns lade.“

4.5 So begegnet er uns auch am Ende der Zeiten, am Ende unseres Lebens: 5 Die Idee des Königtums Christi ist Ausdruck der Hoffnung auf eine »Herrschaft«, die ganz anders ist, als wir sie kennen, und in der wir uns wirklich aufgehoben und angenommen wissen dürfen. Daher singen wir aus ganzem Herzen »Christkönig, Halleluja«. Gelobt und gepriesen sei Jahwe, der uns Jesus als den König unserer Seele und unseres Lebens, den König der Zeit und Ewigkeit gibt, in dem Gott mit seiner ganzen Fülle wohnt und in dem er uns alles schenken wird.

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