Aus der Kraft des Wortes Gottes leben

Shownotes

EINE INSEL DER BARMHERZIGKEIT IM MEER DER GLEICHGÜLTIGKEIT SEIN – AUS DER KRAFT DES WORTES GOTTES LEBEN 1 Ich will aus der Bibel leben 1.1 Prophetische Worte, die heute auch für uns aktuell sind 1.2 Aus der Kraft und Weisheit Gottes wirken 2 Das Hören auf Gottes Wort hilft, aus Gottes Kraft zu leben 2.1 Hören wir in die 1. Lesung hinein 2.1.1 Die Zusammenhänge in Natur und gesellschaftlichem Leben zu erkennen, ist äußerst schwer 2.1.2 Aber Gott lässt den an ihn glaubenden Menschen in seiner Begrenztheit nicht allein 2.1.3 Der Geist Gottes lehrt uns, was Gott gefällt. 2.2 Paulus setzt sich für den entlaufen Sklaven Onesimus ein 2.3 Der dritte Schritt führt uns im Evangelium ganz in die Nähe Jesu 2.3.1 Hart und unmenschlich klingen der Worte Jesu 2.3.2 Gott und seinem Messias Jesus Christus kommt er der 1. Platz in unserem Leben zu 2.3.3 Nur wenn wir Gott ganz gehören, wird sich seine Kraft in uns voll entfalten 3 Ich fasse zusammen 3.1 Im Meer der Gleichgültigkeit und des Eigennutzes eine Insel der göttlichen Barmherzigkeit zu sein 3.2 Wir erkennen: Jeder Text der Bibel hilft uns, aus Gottes Kraft zu leben

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Eine Insel der Barmherzigkeit im Meer der Gleichgültigkeit sein – Aus der Kraft des Wortes Gottes leben

Durch die Bibeltexte eines jeden Sonntags wird uns gezeigt, wie wir aus der Kraft des Wortes Gottes leben können. Dies geht nur mit dem Vorsatz

1 Ich will aus der Bibel leben

Angesichts die vielen Flüchtlinge aus der Ukraine und den Bildern schrecklicher Zerstörung und Verwüstung des Lebensraumes durch Putins Truppen haben wir plötzlich den Krieg vor der Haustüre. Krieg und Terror im Nahen Osten, in Nigeria und im Kongo. Was der Präsident der Bibelföderation Bischof Vincenzo Puglia nach dem Bürgerkrieg zwischen Muslimen und Christen im Libanon sagte, sind

1.1 Prophetische Worte, die heute auch für uns aktuell sind

"In einer Welt der Spaltung und Brüche, in einer Welt, in der Vergebung selten und Rache nur allzu häufig vorkommen, in einer Welt, in der Liebe schwer und Krieg leicht ist, in einer solchen Welt sollten wir Christen von neuem das Abenteuer des Sämanns aus dem Evangelium auf uns nehmen."

Der Schwung des 2. Vat. Konzils, das »die Schatzkammer der Heiligen Schrift weit aufmachen« wollte, hat bei uns nachgelassen. Das Lesen in der Heiligen Schrift, in der nach Paulus Gottes Kraft und Weisheit aufleuchtet, Bibelgespräche und biblische Predigten sind für die Lebendigkeit unseres Glaubens lebenswichtig.

1.2 Aus der Kraft und Weisheit Gottes wirken

wird möglich, wenn wir in der Bibel zuhause sind. Deshalb sagt Bischof Paglia "In der Tat hilft die Lektüre der Bibel nicht nur unseren Gemeinden dabei, im Glauben und in der Liebe zu wachsen, sondern sie sollte der ganzen Welt jene Worte der allumfassenden Geschwisterlichkeit anbieten, die sie so dringend braucht."

Geschwisterlichkeit statt Gleichgültigkeit, Barmherzigkeit statt Abschottung! Gute Nachbarschaft statt Weltherrschafts-phantasien des Beraters Putins Alexander Dugin „Russland von Wladiwostok bis Lissabon.“

Anhand der Bibelworte des heutigen Sonntags will ich zeigen,

2 Das Hören auf Gottes Wort hilft, aus Gottes Kraft zu leben

Im Dreischritt nähern wir uns den Bibeltexten des Sonntags. Aus unserer unsicheren Zeit kommend

2.1 Hören wir in die 1. Lesung hinein

Das Wissen unserer Zeit ist so vielfältig, dass der einzelne Mensch nur einen winzigen Bruchteil davon fassen kann. Überall wird nach Fachleuten gerufen, aber die wissen meist auch nur über den kleinen Bereich ihres Fachgebietes Bescheid.

2.1.1 Die Zusammenhänge in Natur und gesellschaftlichem Leben zu erkennen, ist äußerst schwer

Auch Fachleute irren nicht selten. Kurz und bündig sagt das Buch der Weisheit: "Unsicher sind die Überlegungen der Sterblichen und einfältig unsere Gedanken."

Wenn uns schon die Einsicht in die sichtbare Welt so schwerfällt, wie erst recht dann in die Pläne Gottes, der alles ins Sein gerufen und durch seinen Geist belebt und leitet. Darum fragt die Lesung: "Welcher Mensch kann Gottes Plan erkennen, oder wer begreift, was der Herr will?"

Wenn uns schon die Einsicht in die sichtbare Welt so schwerfällt, wie erst recht dann in die Pläne Gottes, der alles ins Sein gerufen und durch seinen Geist belebt und leitet. Darum fragt die Lesung: Aus eigener Kraft und Einsicht stehen wir vor der irdischen und himmlischen Wirklichkeit wirklich wie der vor eine schwere Last gespannte Ochs vorm Berg.

Wenn uns schon die Einsicht in die sichtbare Welt so schwerfällt, wie erst recht dann in die Pläne Gottes, der alles ins Sein gerufen und durch seinen Geist belebt und leitet. Darum fragt die Lesung: 2.1.2 Aber Gott lässt den an ihn glaubenden Menschen in seiner Begrenztheit nicht allein

Wenn uns schon die Einsicht in die sichtbare Welt so schwerfällt, wie erst recht dann in die Pläne Gottes, der alles ins Sein gerufen und durch seinen Geist belebt und leitet. Darum fragt die Lesung: Weil er uns nach seinem Bild geschaffen hat, lässt er uns teilhaben an seinen Plänen und seiner Weisheit durch seinen Geist, den er in der Taufe in uns ausgegossen hat.

Wenn uns schon die Einsicht in die sichtbare Welt so schwerfällt, wie erst recht dann in die Pläne Gottes, der alles ins Sein gerufen und durch seinen Geist belebt und leitet. Darum fragt die Lesung: Dieser Geist, der die Liebe Gottes in Person ist, schenkt uns sterblichen Menschen Einsicht in den Heilsplan Gottes, macht unsere oft krummen Wege gerade, hilft uns auf unserem Glaubens- und Lebensweg weiterzugehen, auch wenn es schmerzt und weh tut.

In einem Satz bringt die Lesung diese Wahrheit auf den Punkt: „Wer hat je deinen Plan erkannt, wenn du ihm nicht Weisheit gegeben und deinen heiligen Geist aus der Höhe gesandt hast?“

In einem Satz bringt die Lesung diese Wahrheit auf den Punkt: 2.1.3 Der Geist Gottes lehrt uns, was Gott gefällt.

In einem Satz bringt die Lesung diese Wahrheit auf den Punkt: Durch Gottes Weisheit, die in Jesus Mensch wurde, werden wir gerettet. Er ist in unserer kurzen Lebensfrist und in unserer vergehenden Existenz unsere Zuflucht von Geschlecht zu Geschlecht.

In einem Satz bringt die Lesung diese Wahrheit auf den Punkt: Sein Geist schenkt uns Einsicht in Gottes Pläne und Weisheit.

Darum werde ich am Beginn eines jeden Tages zu ihm rufen: »Komm Heiliger Geist, öffne meine Augen, mein Herz und meinen Verstand, damit ich erkenne, was Gott heute durch mich Gutes wirken will.«

Die 2. Lesung führt uns zum Brief des Paulus an Philemon ein Brief aus dem Gefängnis:

Die 2. Lesung führt uns zum Brief des Paulus an Philemon ein Brief aus dem Gefängnis: 2.2 Paulus setzt sich für den entlaufen Sklaven Onesimus ein

In seinem kurzen Brief an Philemon macht er deutlich, Leben aus Gottes Kraft - die aus der in Jesus Christus Mensch gewordenen Liebe - befähigt dich, den Untergebenen und von dir Abhängigen nicht als Herr und Sklavenhalter, sondern als Bruder in Christo zu begegnen. Nur Gott in seiner alles überblickenden und in Freiheit erwählenden Liebe darf sagen: "Ich bin der Herr und sonst niemand."

An den Jüngern, die Jesus zu Recht Ihren Herrn und Meister nennen, verrichtet er den Sklavendienst der Fußwaschung. Er sagt ihnen damit: "Wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll euer Sklave sein."

An den Jüngern, die Jesus zu Recht Ihren Herrn und Meister nennen, verrichtet er den Sklavendienst der Fußwaschung. Er sagt ihnen damit: Deshalb, so Paulus, wird auch Philemon seinen durch Paulus Christ gewordenen fortgelaufenen Sklaven Onesimos wieder bei sich aufnehmen, aber nicht als Sklaven, sondern als geliebten Bruder im Herrn. Die Barmherzigkeit siegt über die Macht des Sklavenhalters.

Wo Menschen aus dem Geist und der Liebe Gottes leben, da gibt es nicht mehr oben und unten, Herr oder Herrin und Knechte und Mägde, sondern Brüder und Schwestern. Wer aus Gottes Kraft und Liebe lebt, der dient in seiner Stellung und mit seinem Vermögen dem anderen. Jesus macht es uns vor: Ich bin unter euch wie einer der dient.

Wo Menschen aus dem Geist und der Liebe Gottes leben, da gibt es nicht mehr oben und unten, Herr oder Herrin und Knechte und Mägde, sondern Brüder und Schwestern. Wer aus Gottes Kraft und Liebe lebt, der dient in seiner Stellung und mit seinem Vermögen dem anderen. Jesus macht es uns vor: 2.3 Der dritte Schritt führt uns im Evangelium ganz in die Nähe Jesu

Wo Menschen aus dem Geist und der Liebe Gottes leben, da gibt es nicht mehr oben und unten, Herr oder Herrin und Knechte und Mägde, sondern Brüder und Schwestern. Wer aus Gottes Kraft und Liebe lebt, der dient in seiner Stellung und mit seinem Vermögen dem anderen. Jesus macht es uns vor: 2.3.1 Hart und unmenschlich klingen der Worte Jesu

Wo Menschen aus dem Geist und der Liebe Gottes leben, da gibt es nicht mehr oben und unten, Herr oder Herrin und Knechte und Mägde, sondern Brüder und Schwestern. Wer aus Gottes Kraft und Liebe lebt, der dient in seiner Stellung und mit seinem Vermögen dem anderen. Jesus macht es uns vor: „Wenn jemand zu mir kommt und nicht Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sogar sein Leben geringachtet, dann kann er nicht mein Jünger sein.“

Wörtlich übersetzt heißt es sogar »hasst«. Wie sind diese unmenschlich klingenden Worte zu verstehen? Leben aus Gottes Kraft heißt nach dem Evangelium:

Wörtlich übersetzt heißt es sogar »hasst«. Wie sind diese unmenschlich klingenden Worte zu verstehen? Leben aus Gottes Kraft heißt nach dem Evangelium: 2.3.2 Gott und seinem Messias Jesus Christus kommt er der 1. Platz in unserem Leben zu

Wörtlich übersetzt heißt es sogar »hasst«. Wie sind diese unmenschlich klingenden Worte zu verstehen? Leben aus Gottes Kraft heißt nach dem Evangelium: Das Wort vom "Geringachten" der irdischen Beziehungen will zunächst provokativ auf die Bedeutung unserer Gottes- und Christusbeziehung hinweisen; denn viele waren in der jungen Kirche gegen den Willen ihrer Angehörigen Christen geworden und gerieten unter großen familiären Druck. Christ werden war oft mit dem Ausschluss aus der Familie oder mit Verfolgung durch die heidnischen Behörden verbunden.

Positiv verstanden bedeutet dieses Wort Jesu: Die Wertschätzung Gottes und seines menschgewordenen auferstandenen Christus muss unsere Liebe zu Vater und Mutter, Frau, Mann und Kindern, zu den christlichen Brüdern und Schwestern weit übertreffen.

Positiv verstanden bedeutet dieses Wort Jesu: 2.3.3 Nur wenn wir Gott ganz gehören, wird sich seine Kraft in uns voll entfalten

Positiv verstanden bedeutet dieses Wort Jesu: Menschen, auch die Liebsten, dürfen sich nicht zwischen uns und Gott stellen.

Andererseits: Je mehr wir aus der Kraft Gottes, aus seinem Geist und aus der Freundschaft mit Jesus, seinem Christus, leben, desto mehr werden wir in den uns anvertrauten und geliebten Menschen sein Bild suchen und erkennen. Wir werden ihnen mit größerer Wertschätzung, ihre Würde als Gottes Geschöpfe und Gottes Söhne und Töchter achtend begegnen.

Andererseits: 3 Ich fasse zusammen

Die Schrifttexte dieses Sonntags sagen uns: Leben aus Gottes Kraft lässt uns trotz der undurchsichtigen Weltlage und der Krise des Glaubens in den Industrieländern vertrauensvoll in unserer Zeit leben, weil Gott der Herr des Alls und der Geschichte ist.

Die Schrifttexte dieses Sonntags sagen uns: Leben aus Gottes Kraft macht uns fähig, nicht auf Macht und Eigennutz unser Leben zu bauen, sondern geschwisterlich miteinander umzugehen, einander wertschätzend und dienend beizustehen.

Die Schrifttexte dieses Sonntags sagen uns: Dem Wort Jesu folgend werden wir den Mut aufbringen

Die Schrifttexte dieses Sonntags sagen uns: 3.1 Im Meer der Gleichgültigkeit und des Eigennutzes eine Insel der göttlichen Barmherzigkeit zu sein

Die Schrifttexte dieses Sonntags sagen uns: Leben aus Gottes Kraft befähigt uns, Gott und seinem auferstandenen Messias den ersten Platz in unserem Denken und Lieben einzuräumen. Gerade dadurch werden wir fähig, den von uns geliebten und anvertrauten Menschen, aber auch den Fremden aus anderen Kulturen mit noch größerer Liebe und Wertschätzung zu begegnen; denn Gott ist der Vater aller Menschen und Jesus Christus hat sich für alle hingegeben, um ihnen in seiner Auferstehung die Fülle des Lebens und der Beziehung bei Gott zu eröffnen.

3.2 Wir erkennen: Jeder Text der Bibel hilft uns, aus Gottes Kraft zu leben

3.2 Wir erkennen: Der indische Hindu Mahatma Gandhi hat die Christen eingeladen, die biblische Botschaft "neu zu lesen und sie in Hinblick darauf auszulegen, was um uns herum geschieht."

3.2 Wir erkennen: Jesus will unser konsequentes Eintreten für Gerechtigkeit, unser ungeteiltes Ja zum Leben, auch und gerade dann, wenn uns der Wind mitunter stark ins Gesicht bläst. Das werden alle erfahren, die am 17.September beim Marsch für das Leben in Berlin sich beteiligen.

Benedikt XVI sagt „Nur wer sich gibt, empfängt sein Leben. Anders gesagt: Nur der Liebende findet das Leben.“

Benedikt XVI sagt „Nur wer sich gibt, empfängt sein Leben. Anders gesagt: Wenn wir uns dies zu Herzen nehmen, werden wir im Meer der Gleichgültigkeit eine Insel der Geschwisterlichkeit und Barmherzigkeit sein.

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