Gott loben - warum?
Shownotes
Gott loben - warum?[1] So fragen wir heute den Heiligen Augustinus an seinem Gedenktag. 1 Mit dem Loben ist es so eine Sache 2 Hat Gott das Lob der Menschen nötig? 2.1 Für Augustinus wurde es nach seiner Bekehrung ein Herzensbedürfnis Gott zu loben 2.2 Das Lob Gottes erquickt den Menschen 2.3 „WIR SEHNEN UNS DANACH, MIT EUCH GOTT ZU LOBEN.“ 2.4 „Loben zieht nach oben, danken schützt vor Wanken.“ 2.5 »Tag für Tag« und »immer und ewig« 2.6 Aber geht das überhaupt Gott Tag für Tag zu loben? 3 Augustinus kennt die Menschenseele nur zu gut 3.1 Loben in guten und schweren Tagen 3.2 Auf Gott, das höchste Gut, ausgerichtet
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Gott loben - warum?
So fragen wir heute den Heiligen Augustinus an seinem Gedenktag.
1 Mit dem Loben ist es so eine Sache.
Ein Sprichwort sagt: Eigenes Lob stinkt, fremdes Lob klingt.
Ein Sprichwort sagt: Manchmal vergessen wir einfach das Loben, weil wir zu sehr mit uns selbst beschäftigt sind. Anderseits tut es gut, wenn uns jemand lobt. Es gefällt uns weniger oder ist uns zuwider, wenn wir getadelt werden. Und doch ist es für unser Werden und Wachsen nach innen wichtig, dass wir sowohl Lob als auch Kritik ernten.
Ein Sprichwort sagt: Gelobt werden spornt an. Es kann aber auch eitel und überheblich machen. Und die nicht Gelobten können sich schnell neidisch oder frustriert abwenden.
Ein Sprichwort sagt: Auch ist zu unterscheiden, zwischen echtem Lob und Lobhudelei. Der Lobhudelnde will sich bei dem Gelobten einschmeicheln und lieb Kind machen. Nur stolze Menschen fallen darauf rein.
Ein Sprichwort sagt: 2 Hat Gott das Lob der Menschen nötig?
Ein Sprichwort sagt: 2.1 Für Augustinus wurde es nach seiner Bekehrung ein Herzensbedürfnis Gott zu loben
Seine zu allen Zeiten viel gelesenen Bekenntnisse beginnen daher so:
Seine zu allen Zeiten viel gelesenen Bekenntnisse beginnen daher so: „GROSS BIST DU, HERR, UND HOCH ZU LOBEN; GROSS IST DEINE KRAFT UND OHNEMASEN DEINE WEISHEIT.“
Seine zu allen Zeiten viel gelesenen Bekenntnisse beginnen daher so: Sprachlich leitet sich das Wort lob von dem Eigenschaftswort lieb ab. Zu loben ist zuerst, was liebenswert, wertvoll ist, was geschätzt, vorzüglich ist.
Seine zu allen Zeiten viel gelesenen Bekenntnisse beginnen daher so: Die Hervorhebung des Vorzüglichen geschieht durch Sprache, durch musikalische Mittel und so wird daraus lobsingend Lobgesang.
Nun weiß Augustinus sehr wohl, wie klein und gering unser menschliches Loben gegenüber dem Schöpfer des Alls ist. Darum fährt er fort:
„Und der Mensch will dich loben, dieser geringe Teil deiner Schöpfung, der Mensch, der seine Sterblichkeit mit sich trägt, das Zeugnis seiner Sünde mit sich trägt, das Zeugnis dafür, dass du den Stolzen widerstehst: und dennoch will dich der Mensch loben, dieser geringe Teil deiner Schöpfung.“
„Und der Mensch will dich loben, dieser geringe Teil deiner Schöpfung, der Mensch, der seine Sterblichkeit mit sich trägt, das Zeugnis seiner Sünde mit sich trägt, das Zeugnis dafür, dass du den Stolzen widerstehst: Augustinus weiß, dass Gott zu seiner Größe und Vollkommenheit das Lob des Menschen nicht nötig hat.
„Und der Mensch will dich loben, dieser geringe Teil deiner Schöpfung, der Mensch, der seine Sterblichkeit mit sich trägt, das Zeugnis seiner Sünde mit sich trägt, das Zeugnis dafür, dass du den Stolzen widerstehst: Unser Loben kann den Höchsten nicht größer machen, den Heiligen nicht heiliger, den Allbarmherzigen nicht barmherziger, den, der Liebe ist nicht Liebender.
„Und der Mensch will dich loben, dieser geringe Teil deiner Schöpfung, der Mensch, der seine Sterblichkeit mit sich trägt, das Zeugnis seiner Sünde mit sich trägt, das Zeugnis dafür, dass du den Stolzen widerstehst: Aber warum soll der Mensch ihn dann loben?
„Und der Mensch will dich loben, dieser geringe Teil deiner Schöpfung, der Mensch, der seine Sterblichkeit mit sich trägt, das Zeugnis seiner Sünde mit sich trägt, das Zeugnis dafür, dass du den Stolzen widerstehst: In seinen Bekenntnissen zeigt Augustinus, dass Gott um unseretwillen uns zu seinem Lob antreibt; denn
„Und der Mensch will dich loben, dieser geringe Teil deiner Schöpfung, der Mensch, der seine Sterblichkeit mit sich trägt, das Zeugnis seiner Sünde mit sich trägt, das Zeugnis dafür, dass du den Stolzen widerstehst: 2.2 Das Lob Gottes erquickt den Menschen
Darum spricht er am Anfang seiner Bekenntnisse zu Gott:
Darum spricht er am Anfang seiner Bekenntnisse zu Gott: „Es ist dein Antrieb, dass dich zu loben erquickt, weil du uns zu dir hin erschaffen hast, und unser Herz kommt nicht zur Ruhe, bis es ruht in dir.“
Darum spricht er am Anfang seiner Bekenntnisse zu Gott: Wer sich also nach der Ruhe und dem Frieden des Herzens sehnt, der wird anfangen Gott zu loben.
Darum spricht er am Anfang seiner Bekenntnisse zu Gott: Und so greift Augustinus zu dem großen Liederschatz Israels zu den Psalmen, die auch Jesus sang und betete und die das Gesangbuch der Kirche des Anfangs bis heute ist.
In einer groß angelegten Predigt in UTICA zum Psalm 145 spricht er in glühenden Worten über den Lobpreis Gottes. Er fing seine Predigt mit folgenden Worten an:
In einer groß angelegten Predigt in UTICA zum Psalm 145 spricht er in glühenden Worten über den Lobpreis Gottes. Er fing seine Predigt mit folgenden Worten an: 2.3 „WIR SEHNEN UNS DANACH, MIT EUCH GOTT ZU LOBEN.“
In einer groß angelegten Predigt in UTICA zum Psalm 145 spricht er in glühenden Worten über den Lobpreis Gottes. Er fing seine Predigt mit folgenden Worten an: Das Lob Gottes bekommt seine größte Kraft durch die singend preisende Gemeinschaft, durch die an Ihn Glaubenden, auf IHN Hoffenden und IHN Liebenden.
In einer groß angelegten Predigt in UTICA zum Psalm 145 spricht er in glühenden Worten über den Lobpreis Gottes. Er fing seine Predigt mit folgenden Worten an: Der Psalm 145 trägt die Überschrift »ein Loblied Davids«. Jesus kommt als Mensch aus Davids Geschlecht. Als solcher singt und betet er diesen Psalm. Da Jesus als der geliebte Sohn Gottes, »unser König ist, der uns regiert und in sein Reich führt, kommt das Lob nicht nur aus Menschenmund, sondern auch aus seinem göttlichen Mund«.
In einer groß angelegten Predigt in UTICA zum Psalm 145 spricht er in glühenden Worten über den Lobpreis Gottes. Er fing seine Predigt mit folgenden Worten an: Darum meint Augustinus, lobe sich Gott im Psalm selbst.
In einer groß angelegten Predigt in UTICA zum Psalm 145 spricht er in glühenden Worten über den Lobpreis Gottes. Er fing seine Predigt mit folgenden Worten an: „Um vom Menschen recht gelobt zu werden, hat sich Gott selbst gelobt. Und weil er sich gewürdigt hat, sich selbst zu loben, deshalb findet der Mensch, wie er ihn loben soll. Für Gott gilt nämlich nicht, was zum Menschen gesagt ist »Ein andrer mag dich loben, nur nicht dein eigner Mund«.“
In einer groß angelegten Predigt in UTICA zum Psalm 145 spricht er in glühenden Worten über den Lobpreis Gottes. Er fing seine Predigt mit folgenden Worten an: Im atl. Buch der Chronik lesen wir, wie David Gott lobend und preisend vor der in die Davidsstadt übertragene Bundeslade tanzt. In diesem Zusammenhang steht ein altes die Bedeutung des Lobes Gottes verdichtendes Sprichwort
In einer groß angelegten Predigt in UTICA zum Psalm 145 spricht er in glühenden Worten über den Lobpreis Gottes. Er fing seine Predigt mit folgenden Worten an: 2.4 „Loben zieht nach oben, danken schützt vor Wanken.“
Augustinus sagt es so: „Den zu lieben, den wir loben, fördert uns; wenn wir den Guten loben, werden wir selbst besser. Und da er weiß, dass es uns fördert, wenn wir ihn lieben, macht er sich durch sein eigenes Lob liebenswert, das uns erklärt, warum er liebenswert ist. So ermuntert er unser Herz zu seinem Lob, mit seinem Geist erfüllt er seine Knechte, auf dass sie ihn loben.“
Augustinus sagt es so: Wenn wir also Gott loben, ist sein Geist in uns am Werk, werden wir durch ihn verwandelt.
Also beginnt der Psalm 145 so:
Also beginnt der Psalm 145 so: „Ich will dich rühmen, mein Gott und König, und deinen Namen preisen immer und ewig; ich will dich preisen Tag für Tag und deinen Namen loben immer und ewig.“
Also beginnt der Psalm 145 so: Seinen Namen wollen wir preisen. Er ist unser Gott und König, der gegenwärtig - für uns da ist.
Also beginnt der Psalm 145 so: Nicht nur hie und da, sondern
Also beginnt der Psalm 145 so: 2.5 »Tag für Tag« und »immer und ewig«.
Beides gehört zusammen. Augustinus sagt:
Beides gehört zusammen. Augustinus sagt: „Also nicht nur für und für, sondern gleich von Ewigkeit zu Ewigkeit, das heißt für alle Zeiten. Zumindest beginne hier schon zu loben, da du ihn für alle Zeiten loben sollst. Wer nicht in diesen Zeitläuften loben will, der wird verstummen, wenn die Ewigkeit kommt.“
Beides gehört zusammen. Augustinus sagt: Wenn wir jetzt Gott Tag für Tag, für und für loben, dann hat das eine große Bedeutung für unsere ewige Seligkeit.
Beides gehört zusammen. Augustinus sagt: Darum mahnt Augustinus seine Zuhörer „Lobe und preise also deinen Herrn und Gott Tag um Tag, damit, wenn die letzten Tage kommen und der eine Tag ohne Ende gekommen sein wird, sie von einem Lob in das andre wie von einer Kraft in die andre übergehen werden.“
Beides gehört zusammen. Augustinus sagt: 2.6 Aber geht das überhaupt Gott Tag für Tag zu loben?
Beides gehört zusammen. Augustinus sagt: Gibt es nicht Tage und Situationen, wo uns das Loben und Preisen vergeht, wo wir verstummen?
Augustinus sagt: „Es ist kein Wunder, wenn du an deinem frohen Tag Gott preisest. Was aber, wenn vielleicht ein trüber Tag anbricht, wie es im menschlichen Leben schon geht, wo es der Ärgernisse in Fülle gibt bei der Vielzahl an Versuchungen? Was dann, wenn dem Menschen Trübsal begegnet? Hörst du dann auf, Gott zu loben?“
Augustinus sagt: Ja, dann dürften wir die Worte des Psalms gar nicht in den Mund nehmen. Nimmt da der Psalmenbeter den Mund nicht doch zu voll.
Augustinus sagt: 3 Augustinus kennt die Menschenseele nur zu gut.
Darum sagt er:
Darum sagt er: “Dann hat dein Gebet gelogen „Tag um Tag will ich dich preisen, Herr.“ Daher gilt
Darum sagt er: 3.1 Loben in guten und schweren Tagen
„Wenn du nicht aufhörst, auch wenn es dir an einem trüben Tag schlimm zu ergehen scheint, wird es dir in deinem Gott gut sein.“ Und was ist so gut wie dein Gott, von dem gesagt ist: „Niemand ist gut außer der eine Gott“ ?
Auf Gottes Güte vertrauend dürfen wir uns ihm immer, in guten wie schlechten Tagen nahen; der Psalm 34 ermutigt uns dazu: „Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten.“ Oder wie Augustinus übersetzt: „Nahet euch ihm, und ihr werdet erleuchtet werden.“
Natürlich dürfen wir in schweren Situationen, bevor Gott loben, ihn auch bitten, wie es im Psalm 80 mehrmals geschieht: „Lass dein Angesicht leuchten, dann ist uns geholfen.“ Ich könnte aber auch beten: Ich preise dich Herr, dass du dein Angesicht über mir leuchten lässt und mir helfen wirst.
Natürlich dürfen wir in schweren Situationen, bevor Gott loben, ihn auch bitten, wie es im Psalm 80 mehrmals geschieht: 3.2 Auf Gott, das höchste Gut, ausgerichtet,
wird in allen Sorgen, Schmerzen und Traurigkeiten die Freude wiederkehren, wie es Psalm 37 uns nahelegt: „Freu dich innig am Herrn! Dann gibt er dir, was dein Herz begehrt.“
Augustinus schärft uns ein: „Sieh, also zu, wie du dich Tag um Tag innig am Herrn freuen kannst, denn dein Gott entlässt dich nicht, auch wenn dir etwas Trübes begegnet.“
Mit dem Lob Gottes dürfen wir nicht sparen. Loben zieht nach oben, danken schützt vor Wanken. Darum darf jeder mit dem 1. Vers des Psalms 145 sprechen:
Mit dem Lob Gottes dürfen wir nicht sparen. Loben zieht nach oben, danken schützt vor Wanken. Darum darf jeder mit dem 1. Vers des Psalms 145 sprechen: „Ich will dich rühmen, mein Gott und König, und deinen Namen preisen immer und ewig; ich will dich preisen Tag für Tag und deinen Namen loben immer und ewig.“
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