Auf der Suche nach dem Sinn und Ziel des Lebens

Shownotes

Auf der Suche nach dem Sinn und Ziel des Lebens Am Schluss des Antwort-Psalms nach der ersten Lesung hörten wir 1 vom Hilfeschrei der Armen, Kranken, hilfsbedürftigen Kindern besonders in der Ukraine, im Südsudan und ganz Afrika. Mit dem Sänger des Psalms rufen wir zu Gott: „Ja, er befreie den Armen, der um Hilfe schreit, * den Elenden und den, der keinen Helfer hat. Er habe Mitleid mit dem Geringen und Armen, * er rette das Leben der Armen.“ Der Urlaubspriester Emmanuel Kweezi, den wir über Missio unterstützen, hat mir per WhatsApp einen kleinen Film vom Beginn seines Weihnachtsgottesdienst geschickt. Er zeigt wie lebendig Kinder und Jugendliche in Uganda Gottesdienst mitfeiern, obwohl sie weite Wege zu Fuß zur Kirche haben. In ihrer Armut finden sie miteinander im Lobpreis Gottes Hilfe und Sinn für ihr Leben. Auch sie sind von Corona betroffen, aber es fehlt überall an Schutzmasken. Für die Kinder in Uganda z.B. beginnt gerade ein neues Schuljahr. Wegen Corona hatten sie mehrere Monate keinen Unterricht. Pfarrer Emmanuel Kweezi schreibt „die Kinder kehren gerne wieder zur Schule zurück, es fehlt jedoch an den Grundvoraussetzungen wie Schulgeld, Unterrichtsmaterial und so weiter.“ Sehen und hören wir einen kurzen Abschnitt vom Weihnachtsgottesdienst aus der Pfarrei von Emmanuel Kweeezi == Film == 1 Minute Weihnachtsgd. Uganda Kweezi

Ein Bild, das Person, drinnen, Gruppe, Menge enthält.

Automatisch generierte Beschreibung Wie die Weisen aus dem Osten sind auch wir 2 auf der Suche nach dem Sinn und Ziel des Lebens. Die Suche der Weisen nach dem Neugeborenen König ist kein Selbstfindungs-Trip. Diese Männer wollten einem Geheimnis auf die Spur kommen. Vielleicht kannten sie von den im Babylonischen Exil lebenden Juden von der Weissagung Bileams. 1600 Jahre vor Christus. Wir finden diese im 4. Buch Mose (Numeri): „Spruch des Mannes mit geschlossenem Auge. Spruch dessen, der Gottesworte hört, der die Gedanken des Höchsten kennt, der eine Vision des Allmächtigen sieht, der daliegt mit entschleierten Augen: Ich sehe ihn, aber nicht jetzt, ich erblicke ihn, aber nicht in der Nähe: Ein Stern geht in Jakob auf, ein Zepter erhebt sich in Israel."[1] 2.1 Die Weisen folgen nicht »ihrem«, sondern »seinem Stern« Darum sagen sie: »Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen."[2] Freilich zunächst suchen sie ihn in der Metropole, im Palast des Königs Herodes. Aber das ist die falsche Adresse. 2.2 Es braucht die Erleuchtung von oben um die Art und Weise, wie Gott Heil und Leben schenkt, den Sinn und das Ziel des Lebens uns zeigt, im wahrsten Sinn des Wortes zu begreifen. Der 3. Jesaja ruft es den Verbannten in Babylon 500 Jahre vor Christi Geburt zu: »Auf, werde Licht, denn es kommt dein Licht, und die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir." [4] 2.3 Der Mensch gewordene Gott macht der Welt Beine Nichts bleibt, wie es einmal war. Er fasziniert, zieht an, erneuert, bittet um Aufmerksamkeit und sendet Menschen auf neue Wege. Sie ziehen ab mit leeren Taschen, aber um eine Erinnerung reicher, die ihnen niemand nehmen kann. Sie gehen dorthin, wo sie hergekommen. Wo ihr Platz im Leben ist. Aber auf einem »anderen Weg«, nicht mehr über Jerusalem, über den Königsplast des Herodes, nicht mehr zu den klugen theologischen Antworten der Schriftgelehrten, die zwar genau Bescheid wissen, aber sich nicht auf dem Weg machen: Als die Weisen heimkehren, haben sie Christus ”hinter sich” und ”in sich”. Sie haben etwas gesehen, mit dem sie leben und sterben können. 2.4 Sie sind Menschen, die aus Fernen zu Nahen geworden sind. Sie haben ihre Kostbarkeiten dem Menschgewordenen Gott gebracht. Sie haben das Heil gesehen. Es ist ihnen erschienen. Es ist ihnen aufgegangen das Mysterium ihrer Berufung, das Geheimnis des in Jesus sich offenbarenden Gottes, wie es Paulus in der 2. Lesung vor den Ephesern verkündet »dass nämlich die Heiden Miterben sind, zu demselben Leib gehören und an derselben Verheißung in Christus Jesus teilhaben durch das Evangelium«. Als Nichtjuden kommen wir alle aus dem Heidentum. Was mit den aus dem Heidentum kommenden Weisen geschah, sollte auch mit uns geschehen: 3 Die Begegnung mit dem Menschgewordenen Gott wird zum Wendepunkt des Lebens Muslime sagen nach ihrer Wallfahrt nicht: Wir kommen von Mekka zurück, sondern: Wir brechen aus Mekka auf! Wir Christen brechen aus Bethlehem und Jerusalem auf in unser Leben, in unseren Alltag:

  • Wir brechen auf aus der sich in der Geburt Jesus offenbarenden Menschwerdung Gottes.
  • Wir brechen auf aus dem unser Leben mitlebenden Sohn Gottes, bis hinein in einen unschuldigen gewaltsamen Tod.
  • Und wir brechen auf aus seinem in der Auferstehung von den Toten sich vollendenden Sieg über Sünde und Tod.
  • Dieser Aufbruch vollzieht sich nicht wie bei den Ski Langläufern in einer von den Betreibern vorgespurten Loipe, sondern in der Freundschaft mit dem Messias Gottes, der Weg, Wahrheit und Leben ist.
  • Wir brechen auf zu dem Ort, wo uns Gott hingestellt hat, als neue Menschen, denen das Geheimnis ihres Lebens aufgegangen ist und denen das Ziel ihres Lebens klar vor Augen steht. Von Weihnachten und Epiphanie herkommend haben wir »Christus hinter uns« und »in uns«. Darum werden wir uns wie Paulus im Römerbrief sagt, »als neue Menschen begreifen, die tot sind für die Sünde, aber für Gott leben in Christus Jesus“[1] So wird uns die Gabe Gottes zuteil, »das ewige Leben in Christus Jesus, unseren Herrn«.[2] So folgen wir seinem Stern, der uns zum Licht, nach Hause, zur ewigen Seligkeit führt.

[1] Röm 6,11 [2] Röm 6,23

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Auf der Suche nach dem Sinn und Ziel des Lebens

1 vom Hilfeschrei der Armen, Kranken, hilfsbedürftigen Kinder auf der ganzen Welt

== Film == 1 Minute Weihnachtsgd. Uganda Kweezi

2 auf der Suche nach dem Sinn und Ziel des Lebens

2.1 Die Weisen folgen nicht »ihrem«, sondern »seinem Stern«

2.2 Es braucht die Erleuchtung von oben

2.3 Der Mensch gewordene Gott macht der Welt Beine

2.4 Sie sind Menschen, die aus Fernen zu Nahen geworden sind

3 Die Begegnung mit dem Menschgewordenen Gott wird zum Wendepunkt des Lebens

»Christus hinter uns« und »in uns«.

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