Gastfreundlich Gott begegnen - Fübittend und in stellvertretender Liebe vor ihm stehen

Shownotes

Gastfreundlich Gott begegnen - Fübittend und in stellvertretender Liebe vor ihm stehen.[1] 1 "Sodom und Gomorra"[2] 2 Abrahams Gastfreundschaft und Gottesbegegnung 2.1 Abraham steht fürbittend vor Gott 2.1.1 Abraham bittet um Schonung und die Gnade der Umkehr 2.1.2 Abraham stellt sich Gott gleichsam in den Weg 2.1.3 Der Glaube Abrahams ist als der Glaube Jesu, unser Glaube 2.2 Jesus bestätigt das Verhalten Abrahams 3 Jesus lehrt uns beten: "Vater unser." 3.1 Söhne und Töchter Gottes werden durch betende Liebe 3.2 aufdringlich und unablässig Gott zu bitten 3.3 Worum wir zuallererst beten sollen 3.4 Aus der Vergebung heraus lieben und beten. 3.5 Wir werden Fürsprecher derer sein, die das Erbarmen Gottes brauchen und in Gefahr sind, ihr ewiges Leben bei Gott zu verfehlen. 4 Was tun angesichts von Sodoma und Gomorra heute? 4.1 Der Brief aus Rom 4.2 In stellvertretender Liebe unser Leben führen 4.3 In jeder Eucharistiefeier bringt er sich für uns alle dem Vater dar

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GASTFREUNDLICH GOTT BEGEGNEN - FÜRBITTEND UND IN STELLVERTRE-TENDER LIEBE VOR IHM STEHEN.

1 "Sodom und Gomorra"

"Sodom und Gomorra", Sittenverderbnis und Glaubenslosigkeit überall, so jammern heute nicht nur fromme Christen in unserem Land. Und das mit Recht.

Um "Sodom und Gomorra" geht es auch heute in der ersten Lesung. Aber keine Spur von Jammern. Auch nicht jene unfromme Bitte, Gott müsse doch dreinschlagen. Aber der Reihe nach

2 Abrahams Gastfreundschaft und Gottesbegegnung

Am letzten Sonntag hörten wir, drei Fremde kommen am Zelt Abrahams vorbei. Er lädt sie ein, seine Gäste zu sein. Er begegnet ihnen mit großer, aufmerksamer Gastfreundschaft.

So erfährt er die Anwesenheit und Zusage Gottes, dass der lang erhoffte Erbe, der Träger der Verheißung, übers Jahr geboren wird. Es wurde an ihm wahr, was der Hebräerbrief ausspricht: "Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt."Heute wird in der 1. Lesung die Geschichte weitererzählt.

So erfährt er die Anwesenheit und Zusage Gottes, dass der lang erhoffte Erbe, der Träger der Verheißung, übers Jahr geboren wird. Es wurde an ihm wahr, was der Hebräerbrief ausspricht: 2.1 Abraham steht fürbittend vor Gott

So erfährt er die Anwesenheit und Zusage Gottes, dass der lang erhoffte Erbe, der Träger der Verheißung, übers Jahr geboren wird. Es wurde an ihm wahr, was der Hebräerbrief ausspricht: Die drei Fremden sind auf dem Weg nach Sodom. Abraham kennt das gottlose und lasterhafte Leben der Einwohner von Sodom und Gomorra. Als glaubender und Gott verbundener Mensch weiß er, dieses Leben führt über kurz oder lang ins Unheil und zieht Gottes Gericht auf sich.

So erfährt er die Anwesenheit und Zusage Gottes, dass der lang erhoffte Erbe, der Träger der Verheißung, übers Jahr geboren wird. Es wurde an ihm wahr, was der Hebräerbrief ausspricht: 2.1.1 Abraham bittet um Schonung und die Gnade der Umkehr

So erfährt er die Anwesenheit und Zusage Gottes, dass der lang erhoffte Erbe, der Träger der Verheißung, übers Jahr geboren wird. Es wurde an ihm wahr, was der Hebräerbrief ausspricht: Für die Gerechten und Gottesfürchtigen, die dort wohnen. Abraham gefällt sich nicht in Entrüstung und Jammern über die schlechten Menschen, sondern - und das ist die wichtigste Aussage der heutigen Lesung - er, der die Kundschafter Gottes gegen Sodom ziehen sieht und das kommende Gericht ahnt, "stand noch immer vor dem Herrn."

So erfährt er die Anwesenheit und Zusage Gottes, dass der lang erhoffte Erbe, der Träger der Verheißung, übers Jahr geboren wird. Es wurde an ihm wahr, was der Hebräerbrief ausspricht: 2.1.2 Abraham stellt sich Gott gleichsam in den Weg

So erfährt er die Anwesenheit und Zusage Gottes, dass der lang erhoffte Erbe, der Träger der Verheißung, übers Jahr geboren wird. Es wurde an ihm wahr, was der Hebräerbrief ausspricht: Er bittet unablässig für Menschen, die nicht zu ihm gehören. Was im ersten Augenblick als Feilschen mit Gott ausschaut, ist in Wahrheit ein Ringen um das Überleben, die Rettung anderer Menschen. Am Ende der Lesung erfahren wir - Gott würde sogar wegen 10 Gerechter den ganzen Ort verschonen.

So erfährt er die Anwesenheit und Zusage Gottes, dass der lang erhoffte Erbe, der Träger der Verheißung, übers Jahr geboren wird. Es wurde an ihm wahr, was der Hebräerbrief ausspricht: 2.1.3 Der Glaube Abrahams ist als der Glaube Jesu, unser Glaube

So erfährt er die Anwesenheit und Zusage Gottes, dass der lang erhoffte Erbe, der Träger der Verheißung, übers Jahr geboren wird. Es wurde an ihm wahr, was der Hebräerbrief ausspricht: Es ist die Berufung der Glaubenden und Gottesfürchtigen, das Unheil von jenen abzuwenden, die es durch ihr gott- und sittenloses Leben herbeiführen.

So erfährt er die Anwesenheit und Zusage Gottes, dass der lang erhoffte Erbe, der Träger der Verheißung, übers Jahr geboren wird. Es wurde an ihm wahr, was der Hebräerbrief ausspricht: Wir glauben und bekennen, Gott will das Heil und die Rettung des Sünders, nicht seinen Tod. Ein solcher Glaube ruft nicht nach göttlicher Strafe und schon gar nicht nach Untergang, sondern nach Erbarmen.

So erfährt er die Anwesenheit und Zusage Gottes, dass der lang erhoffte Erbe, der Träger der Verheißung, übers Jahr geboren wird. Es wurde an ihm wahr, was der Hebräerbrief ausspricht: Erreicht das Bitten und Betteln Abrahams etwas? Bei Jahwe ja, aber bei den Menschen wenig; Denn es werden sich in Sodom keine zehn Gerechten finden. Zumindest Abrahams Vetter Lot wird gewarnt und gerettet, indem er aus Sodom wegzieht.

So erfährt er die Anwesenheit und Zusage Gottes, dass der lang erhoffte Erbe, der Träger der Verheißung, übers Jahr geboren wird. Es wurde an ihm wahr, was der Hebräerbrief ausspricht: 2.2 Jesus bestätigt das Verhalten Abrahams

So erfährt er die Anwesenheit und Zusage Gottes, dass der lang erhoffte Erbe, der Träger der Verheißung, übers Jahr geboren wird. Es wurde an ihm wahr, was der Hebräerbrief ausspricht: Jesus selber verhält sich gegenüber den Sündern wie Abraham. Als die über die mangelnde Gastfreundschaft der Samariter erbosten Jünger Gott anrufen wollen, er möge Feuer vom Himmel fallen lassen - weist Jesus sie zurecht. Für ihn gilt „Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.“

3 Jesus lehrt uns beten: "Vater unser."

3 Jesus lehrt uns beten: 3.1 Söhne und Töchter Gottes werden durch betende Liebe

3 Jesus lehrt uns beten: Auch die schuldig gewordenen, die glaubens- und sittenlosen Menschen, ja sogar unsere Feinde und Verfolger, sollen wir lieben und für sie beten. „damit ihr“ - sagt Jesus „Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.“

3 Jesus lehrt uns beten: Gott hasst die Sünde, aber er liebt den Sünder. Auch die Sünder sind Kinder des einen Vaters im Himmel. Wir werden Söhne und Töchter Gottes, wenn wir so wie Gott und Jesus zu den Sündern barmherzig sind.

Noch mehr: Jesus ermutigt uns durch die an das „Vater unser“ anschließende Geschichte sogar,

Noch mehr: 3.2 aufdringlich und unablässig Gott zu bitten

Noch mehr: Der Bittende im Evangelium hat Besuch bekommen. Er kann dem Gebot der Gastfreundschaft nicht nachkommen. Er hat nichts zum Vorsetzen.

Noch mehr: Sind wir nicht oft auch hilf- und mittellos gegenüber Menschen, die ohne Moral und Glaubens sind? Nicht selten sind es die eigenen Kinder, Enkel oder Verwandte. Sollen wir den Kontakt zu ihnen abbrechen oder uns ablehnend gegen sie verhalten?

Noch mehr: Natürlich werden wir sie an das Hauptgebot der Gottes- und Nächstenliebe erinnern. Mit unserer Sorge und Liebe werden weiter bei ihnen sein. Das ist schwer. Aber im Beten werden wir stark.

Noch mehr: Jesus sagt uns im Vater unser

Noch mehr: 3.3 Worum wir zuallererst beten sollen

Noch mehr: "Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe."

Ja, wir sollen unaufhörlich beten: Bewege sie, dass sie dich als den immer Gegenwärtigen erkennen, dich wieder ernst nehmen und ihr Leben nach dir ausrichten.

Ja, wir sollen unaufhörlich beten: Schenke ihnen die Kraft, deine Gebote zu lieben und deinen Namen zu heiligen. Richte deine Herrschaft auf in ihrem Herzen, in ihrem Denken und Empfinden.

Ja, wir sollen unaufhörlich beten: Mache sie sensibel für das, was Sünde ist. Lass dein Wort und Deinen Willen für sie wieder zum Brot werden, von dem sie sich täglich nähren.

Ja, wir sollen unaufhörlich beten: Lass sie nicht in Versuchung geraten, und wenn es geschieht, dann lass sie darin nicht untergehen.

Ja, wir sollen unaufhörlich beten: Bewahre sie davor, dass sie sich ganz von dir abwenden und so der Macht des Bösen verfallen. Gib, dass wir bei aller Ohnmacht und allem Schmerz, die Liebe bewahren.

Ja, wir sollen unaufhörlich beten: 3.4 Aus der Vergebung heraus lieben und beten.

Ja, wir sollen unaufhörlich beten: Unsere Liebe und unser Gebet dürfen nicht vom hohen Ross der Wohlanständigkeit herab geschehen. Sie müssen aus dem Wissen kommen, dass wir selbst vom Erbarmen und von der Vergebung Gottes leben.

Was Paulus in der 2. Lesung von sich und den Kolossern sagt, gilt auch uns: "Gott aber hat euch mit Christus zusammen lebendig gemacht und uns alle Sünden vergeben." "Er hat den Schuldschein, der gegen uns sprach, durchgestrichen und seine Forderungen, die uns anklagten, aufgehoben."

Was Paulus in der 2. Lesung von sich und den Kolossern sagt, gilt auch uns: Wir werden uns also nicht aufhalten beim Jammern über die böse Welt, den Zerfall der Sitten und dem Schwinden des Glaubens.

Was Paulus in der 2. Lesung von sich und den Kolossern sagt, gilt auch uns: 3.5 Wir werden Fürsprecher derer sein, die das Erbarmen Gottes brauchen und in Gefahr sind, ihr ewiges Leben bei Gott zu verfehlen.

Was Paulus in der 2. Lesung von sich und den Kolossern sagt, gilt auch uns: Wir werden noch demütiger den Weg des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe weitergehen.

Was Paulus in der 2. Lesung von sich und den Kolossern sagt, gilt auch uns: Wir werden uns an seine Gebote halten, in Verantwortung vor ihm leben und ihn preisen und ehren, weil Gott um der wenigen Gerechten willen, das Unheil von den Vielen abwendet. Denn um zehn Gerechter willen verschont er eine ganze Stadt.

Was Paulus in der 2. Lesung von sich und den Kolossern sagt, gilt auch uns: Wir lernen von Abraham, dass Gott dem gastfreundlichen Menschen nahe ist. Nur der hat Zugang zu Gott, der sich der Fremden annimmt, auch jener die uns durch ihren Lebenswandel fremd geworden sind.

Was Paulus in der 2. Lesung von sich und den Kolossern sagt, gilt auch uns: 4 Was tun angesichts von Sodoma und Gomorra heute?

Was Paulus in der 2. Lesung von sich und den Kolossern sagt, gilt auch uns: Zufällig griff ich Anfang dieser Woche nach dem Roman von Gertrud von Le Fort „Der Kranz der Engel“. Gertrud von Le Fort konvertierte 1926 in Rom zur katholischen Kirche. Nach dem „Schweißtuch der Veronika“ hat sie 1943 als 2. Band den „Kranz der Engel“ herausgegeben. Die in Rom konvertierte Veronika kommt nach Heidelberg.

Was Paulus in der 2. Lesung von sich und den Kolossern sagt, gilt auch uns: 4.1 Der Brief aus Rom

Was Paulus in der 2. Lesung von sich und den Kolossern sagt, gilt auch uns: In ihrer Gastfamilie findet sie den Brief ihrer römischen Freundin vor. Diese berichtet von dem Priester, der Veronika in die katholische Kirche aufgenommen hatte.

Was Paulus in der 2. Lesung von sich und den Kolossern sagt, gilt auch uns: Krank geworden - so schreibt ihre Freundin – fasse er den religiösen Zustand der abendländischen Christenheit als sehr ernst auf. Wenn ich es recht verstehe, hält er den Abfall für so groß, dass man die Mehrzahl der heutigen Menschen überhaupt nicht mehr bekehren, sondern nur noch durch stellvertretende Liebe retten könne.

Er lässt Veronika ausrichten: „Sie soll ihren Dienst mit leuchtenden Augen tun; - allein auch Tränen können leuchten – schreiben Sie ihr das.“

Er lässt Veronika ausrichten: 4.2 In stellvertretender Liebe unser Leben führen

Er lässt Veronika ausrichten: Es mit leuchtenden Augen tun - selbst wenn einem wegen des Glaubensabfalls und der moralischen Verwilderung unserer Tage die Tränen kommen.

Er lässt Veronika ausrichten: In der Abrahams-Geschichte wurde wenigstens dessen Neffe Lot gerettet. Wir sind heute mit unserer stellvertretenden Liebe und Fürbitte nicht allein vor Gott. Jesus Christus - das Mensch gewordene Wort des Vaters - geht uns mit seiner göttlichen und menschlichen stellvertretenden Liebe voran.

Er lässt Veronika ausrichten: 4.3 In jeder Eucharistiefeier bringt er sich für uns alle dem Vater dar

Er lässt Veronika ausrichten: und steht als unser Anwalt vor IHM. Bei jeder Verkündigung des Wortes Gottes und in jedem Sakrament wirkt er heilend und befreiend unser Heil.

Es gibt trotz Sodom und Gomorra keinen Grund zu resignieren. Am Gedenktag der Großeltern und Senioren denke gerne an das, was vor mehr als 20 Jahren ein 90jähriger Heimatvertriebener an seinem Geburtstag zu mir sagte, als ich über den Niedergang des Glaubens und der selbstlosen Liebe jammerte: „Herr Pfarrer, wenn wir keine Möglichkeit mehr sehen, Gott hat immer noch tausende.“

Es gibt trotz Sodom und Gomorra keinen Grund zu resignieren. Am Gedenktag der Großeltern und Senioren denke gerne an das, was vor mehr als 20 Jahren ein 90jähriger Heimatvertriebener an seinem Geburtstag zu mir sagte, als ich über den Niedergang des Glaubens und der selbstlosen Liebe jammerte: Wir glauben an die Kraft Gottes, der den Sündern die Vergebung schenkt und uns mit Christus von den Toten auferweckt.

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