Gott fürchten und lieben
Shownotes
GOTT FÜRCHTEN UND LIEBEN 1 Lex orandi – Lex credendi 2 Der Geist des Gebetes 2.1 muss über uns kommen 2.2 Nichts darf uns hindern zu beten 3 Gott zu fürchten und zu lieben 3.1 „Lasset uns beten“ 3.2 Fasst der Priester das Beten der Gläubigen zusammen. 3.3 Horchen wir nochmals in das Tagesgebet vom 12. Sonntag hinein. 3.3.1 Gott hat einen Namen 3.3.2 So nahen wir uns Gott in Furcht und Liebe zugleich 3.3.3 Unser Tagesgebet beginnt mit der Anrufung „Heiliger Gott“. 3.3.4 Wir spüren die alles überragende Einzigartigkeit Gottes 3.3.5 Wir sind in unserem Beten nicht allein
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Gott fürchten und lieben
1 Lex orandi – Lex credendi
wörtlich „Das Gesetz des Betens ist das Gesetz des Glaubens“ oder sinngemäß: an dem wie und was einer betet, erkenne ich, wie und was er glaubt.
wörtlich „Das Gesetz des Betens ist das Gesetz des Glaubens“ oder sinngemäß: An der Art, wie Menschen miteinander reden, erkennen wir, wie sie zueinanderstehen. Reden sie nicht mehr miteinander, so wissen wir, ihre Beziehung ist tot.
wörtlich „Das Gesetz des Betens ist das Gesetz des Glaubens“ oder sinngemäß: An der Art, wie Eltern beten, ob und wie sie mit Gott sprechen, merken Kinder, ob ihre Eltern Gott lieben, welche Beziehung sie zu Gott haben. Was sie von Jesus halten. Ob er ihr Heiland und Erlöser ist, ob sie ihn zum Freund haben, oder er ihnen gleichgültig ist. Oder „Ach Gott“ eine leere Floskel ist.
wörtlich „Das Gesetz des Betens ist das Gesetz des Glaubens“ oder sinngemäß: An dem, was und wie die Kirche betet, merken Außenstehende, aber auch Christen, was die Kirche glaubt, wie sie zu ihrem Gott steht, welchen Stellenwert Jesus für sie hat.
wörtlich „Das Gesetz des Betens ist das Gesetz des Glaubens“ oder sinngemäß: 2 Der Geist des Gebetes
wörtlich „Das Gesetz des Betens ist das Gesetz des Glaubens“ oder sinngemäß: 2.1 muss über uns kommen
Durch den Propheten Sacharja verheißt Gott: Er werde den Geist des Gebetes über das Haus David und die Einwohner Jerusalems ausgießen, d.h. in seiner Liebe befähigt Gott sein Volk durch die Ausgießung des Heiligen Geistes, dass sie wieder anfangen zu beten und sich in rechtem Beten Gott zuwenden. Er befähigt sie also zum Gespräch mit sich.
Durch den Propheten Sacharja verheißt Gott: Obwohl das Volk den Knecht Gottes verwundet und durchbohrt hat, macht Gott es fähig, zu bereuen und umzukehren, ja sogar »auf den zu schauen, den sie durchbohrt haben«. Das Johannesevangelium deutet diese Stelle beim Propheten Sacharja auf den am Kreuz durchbohrten Christus.
Durch den Propheten Sacharja verheißt Gott: 2.2 Nichts darf uns hindern zu beten
Was lernen wir daraus: Unsere Sünden und unsere Untreue sollen und dürfen uns nicht daran hindern zu beten.
Das heutige Evangelium berichtet, Jesus betete in der Einsamkeit und seine Jünger waren bei ihm. Sie haben ihm beim Beten zugesehen und zugehört. Durch sein Gebet sind die Jünger vorbereitet auf die Frage: „Für wen halten mich die Menschen?“. Durch das Gebet Jesu wurde Petrus zu dem Bekenntnis befähigt: „Du bist der Messias Gottes.“
Das heutige Evangelium berichtet, Jesus betete in der Einsamkeit und seine Jünger waren bei ihm. Sie haben ihm beim Beten zugesehen und zugehört. Durch sein Gebet sind die Jünger vorbereitet auf die Frage: Bei den offiziellen Gebeten der Messfeier hören wir der Kirche zu, wie sie zu Gott betet und wir sagen dazu unser Amen. Durch den Glauben haben wir Anteil an der Sohnschaft Jesu. In der Taufe haben wir Christus als Gewand angelegt. Wir haben ohne Unterschied alle die gleiche große Würde.
Das heutige Evangelium berichtet, Jesus betete in der Einsamkeit und seine Jünger waren bei ihm. Sie haben ihm beim Beten zugesehen und zugehört. Durch sein Gebet sind die Jünger vorbereitet auf die Frage: Mit seinem Sohnsein umkleidet sind die Getauften »einer« in Christus, Nachkommen Abrahams und Erben der Verheißung. Im Tagesgebet bittet die Kirche um die Gabe
Das heutige Evangelium berichtet, Jesus betete in der Einsamkeit und seine Jünger waren bei ihm. Sie haben ihm beim Beten zugesehen und zugehört. Durch sein Gebet sind die Jünger vorbereitet auf die Frage: 3 Gott zu fürchten und zu lieben
Das heutige Evangelium berichtet, Jesus betete in der Einsamkeit und seine Jünger waren bei ihm. Sie haben ihm beim Beten zugesehen und zugehört. Durch sein Gebet sind die Jünger vorbereitet auf die Frage: Aus diesem Grund wollen wir uns aufmerksam dem Tagesgebet des heutigen Sonntags zuwenden, mit dem die Eröffnung der Messfeier zusammengefasst und abgeschlossen wurde. In ihrem Beten zeigt uns die Kirche, wer der dreieinige dreifaltige Gott für sie ist.
Sie beginnt mit der Aufforderung an die Gemeinde:
Sie beginnt mit der Aufforderung an die Gemeinde: 3.1 „Lasset uns beten“
Sie beginnt mit der Aufforderung an die Gemeinde: Nach diesem Zuruf beginnt der Priester nach dem Willen der Kirche nicht einfach mit dem Beten, sondern verweilt eine Weile in gesammelter Haltung. Die Geste, die er dabei macht, ist eine Aufforderung zur Sammlung.
Er macht es uns vor, wie wir uns sammeln sollen. Die innere Sammlung geht über den Leib:
Vor dem Sonnengeflecht meines Leibes, dort wo wir hindeuten, wenn wir „Ich“ sagen, verschränken wir die Hände: „Ich sammle mich. Ich bin jetzt mit all meinen Sinnen bei mir, damit ich ganz bei Gott sein kann.“
Vor dem Sonnengeflecht meines Leibes, dort wo wir hindeuten, wenn wir „Ich“ sagen, verschränken wir die Hände: Oder ich falte meine Hände, dass sie von meiner Mitte vom Herzen her auf Gott ausgerichtet sind. In der Stille sage ich Gott meine Anliegen. Nach einer Weile gesammelter Stille
Vor dem Sonnengeflecht meines Leibes, dort wo wir hindeuten, wenn wir „Ich“ sagen, verschränken wir die Hände: 3.2 Fasst der Priester das Beten der Gläubigen zusammen.
Vor dem Sonnengeflecht meines Leibes, dort wo wir hindeuten, wenn wir „Ich“ sagen, verschränken wir die Hände: Diese Geste des Hereinholens sagt aber auch, dass jetzt der Priester die Gebete und Anliegen der Gläubigen hereinholen will in das zusammenfassende Gebet der Kirche, um es mit ausgebreiteten Armen durch Christus im Heiligen Geist zu Gott zu bringen.
Vor dem Sonnengeflecht meines Leibes, dort wo wir hindeuten, wenn wir „Ich“ sagen, verschränken wir die Hände: 3.3 Horchen wir nochmals in das Tagesgebet vom 12. Sonntag hinein.
Dieses zusammenfassende Gebet der Kirche hat an diesem Sonntag folgenden Wortlaut:
Dieses zusammenfassende Gebet der Kirche hat an diesem Sonntag folgenden Wortlaut: „Heiliger Gott,
Dieses zusammenfassende Gebet der Kirche hat an diesem Sonntag folgenden Wortlaut: Gib, dass wir deinen Namen allezeit fürchten und lieben.
Dieses zusammenfassende Gebet der Kirche hat an diesem Sonntag folgenden Wortlaut: Denn du entziehst keinem deine väterliche Hand,
Dieses zusammenfassende Gebet der Kirche hat an diesem Sonntag folgenden Wortlaut: Der fest in deiner Liebe verwurzelt ist.“
Dieses Gebet sagt uns:
Dieses Gebet sagt uns: 3.3.1 Der Heilige Gott ist ansprechbar
Dieses Gebet sagt uns: Der Mensch, der Gott anspricht, will Gott erkennen, will ihm nahe sein, möchte ihn lieben. Zugleich aber erahnen wir den Abstand, der uns von Gott trennt, seine unauslotbare Größe, seine Vollkommenheit, sein Heiligsein.
Dieses Gebet sagt uns: Gott ist das Geheimnis, das fasziniert, aber auch erzittern lässt. So verbindet sich die Liebe mit der Furcht.
Dieses Gebet sagt uns: 3.3.2 So nahen wir uns Gott in Furcht und Liebe
Dieses Gebet sagt uns: Die Furcht, die hier gemeint ist, hat wenig mit Angst zu tun, viel näher steht sie der Liebe. Ehrfurcht könnten wir sie besser nennen. Ehrfurcht hat viel mit Liebe zu tun. Ja, sie ist eine Form der Liebe, die heute nur selten in unseren Breiten zu finden ist.
Ehrfurcht bedeutet: Ich fürchte mich die Ehre des Geliebten, des verehrten Menschen zu verletzen, ihm nicht gerecht zu werden. Weil uns diese Ehrfurcht, die Furcht, die Ehre und Würde des anderen zu verletzen, heute weitgehend fehlt, gehen nicht nur viele Ehen und menschliche Beziehungen zugrunde, sondern wird auch unser Verhältnis zu Gott beschädigt.
Ehrfurcht bedeutet: Ehrfürchtige Liebe weiß um die Nähe zum anderen und um den Abstand zugleich. Menschen, die sich lieben, werden einander von der Ehrfurcht geleitet begegnen, denn nur so wird die Liebe vor der zerstörerischen Selbstsucht bewahrt.
Ehrfurcht bedeutet: 3.3.3 Unser Tagesgebet beginnt mit dem Ruf „Heiliger Gott“.
Ehrfurcht bedeutet: „Heilig“ bedeutet in der Sprache der Bibel Abstand, Trennung, Fernsein von allem was mit Sünde und Schuld, Unreinheit und Bosheit zu tun hat.
Ehrfurcht bedeutet: Keiner von uns Menschen kann sagen, er sei ohne Schuld. Viel Unreines und manchmal Böses ist in uns. Immer wieder sündigen wir, sondern wir uns ab von Gott, von unseren Mitmenschen, von uns selbst, von seiner Schöpfung. Deshalb hätten wir allen Grund Gott zu fürchten.
Ehrfurcht bedeutet: „Wehe mir, ich bin verloren“ ruft der Prophet Jesaja angesichts der Heiligkeit Gottes aus. „Ich bin ein Mensch mit unreinen Lippen und meine Augen haben den König der Herrlichkeit gesehen.“
Ehrfurcht bedeutet: 3.3.4 Wir spüren die alles überragende Einzigartigkeit Gottes
Ehrfurcht bedeutet: Die Heiligkeit Gottes zeigt sich in der Heiligen Schrift am eindrucksvollsten als die Stimme des heiligen Gottes dem Mose aus dem brennenden Dornbusch zuruft „Komm nicht näher heran! Leg deine Schuhe ab, denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden.“
Diese Begebenheit zeigt zum einen den Abstand des Menschen zu Gott, zugleich aber auch die Nähe Gottes. Der heilige Gott teilt auf Bitten Moses seinen Namen mit und tut darin sein Wesen kund. Er nennt sich JAHWE: „Ich bin der Ich-Bin-Da“, ich bin mit euch. Das ist mein Name für immer. Nach diesem Gott dürstet unsere Seele.
Diese Begebenheit zeigt zum einen den Abstand des Menschen zu Gott, zugleich aber auch die Nähe Gottes. Der heilige Gott teilt auf Bitten Moses seinen Namen mit und tut darin sein Wesen kund. Er nennt sich JAHWE: Der ferne Gott ist also zugleich der nahe, der heilige zugleich der liebende; ER, den wir fürchten, ist der, ohne den wir nicht leben können. „Gott in unzugänglichem Licht, mitten unter uns“, beten wir in der Namen Gottes-Litanei.
Diese Begebenheit zeigt zum einen den Abstand des Menschen zu Gott, zugleich aber auch die Nähe Gottes. Der heilige Gott teilt auf Bitten Moses seinen Namen mit und tut darin sein Wesen kund. Er nennt sich JAHWE: Furcht und Liebe gehören zusammen; denn „Gott widersteht dem Stolzen, dem Demütigen schenkt er seine Gnade.“ Deshalb heißt es am Schluss des Tagesgebetes „Du entziehst keinem deine väterliche Hand der fest in deiner Liebe verwurzelt ist.“
Diese Begebenheit zeigt zum einen den Abstand des Menschen zu Gott, zugleich aber auch die Nähe Gottes. Der heilige Gott teilt auf Bitten Moses seinen Namen mit und tut darin sein Wesen kund. Er nennt sich JAHWE: An der Art wie und was wir beten wird deutlich, ob wir in seiner väterlichen und mütterlichen Liebe verwurzelt sind. Der heilige Gott gebe uns den Geist des rechten Flehens, damit wir zur vollen Freiheit der Kinder Gottes finden.
Diese Begebenheit zeigt zum einen den Abstand des Menschen zu Gott, zugleich aber auch die Nähe Gottes. Der heilige Gott teilt auf Bitten Moses seinen Namen mit und tut darin sein Wesen kund. Er nennt sich JAHWE: 3.3.5 Wir sind in unserem Beten nicht allein
Diese Begebenheit zeigt zum einen den Abstand des Menschen zu Gott, zugleich aber auch die Nähe Gottes. Der heilige Gott teilt auf Bitten Moses seinen Namen mit und tut darin sein Wesen kund. Er nennt sich JAHWE: Darum schließt die Kirche ihr gemeinsames Gebet immer mit dem Blick auf Jesus und den Heiligen Geist „Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und herrscht in Ewigkeit.“
Diese Begebenheit zeigt zum einen den Abstand des Menschen zu Gott, zugleich aber auch die Nähe Gottes. Der heilige Gott teilt auf Bitten Moses seinen Namen mit und tut darin sein Wesen kund. Er nennt sich JAHWE: Durch die Taufe gehören wir zu Jesus Christus und er gehört zu uns, sind wir Söhne und Töchter des einen Vaters, Tempel des Heiligen Geistes. Verheißungsvoll sagt Jesus denen, die vertrauensvoll in seinem Namen Gott bitten „Was ihr vom Vater erbitten werdet, das wird er euch in meinem Namen geben.“
Diese Begebenheit zeigt zum einen den Abstand des Menschen zu Gott, zugleich aber auch die Nähe Gottes. Der heilige Gott teilt auf Bitten Moses seinen Namen mit und tut darin sein Wesen kund. Er nennt sich JAHWE: Christus ist mitten unter uns ist, wenn wir in seinem Namen zusammenkommen. Er betet mit uns, wenn wir durch ihn zum Vater beten. Durch ihn kommt unser Gebet bei Gott an.
Diese Begebenheit zeigt zum einen den Abstand des Menschen zu Gott, zugleich aber auch die Nähe Gottes. Der heilige Gott teilt auf Bitten Moses seinen Namen mit und tut darin sein Wesen kund. Er nennt sich JAHWE: Noch mehr „der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können.“ Das macht uns Mut, trotz unserer Sünden und Begrenztheit immer wieder durch Christus im Heiligen Geist miteinander in der Liturgie der Kirche zu Gott zu beten.
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