Unser Osterglaube
Shownotes
UNSER OSTERGLAUBE
1 wird betend offenbar
2 Die alles entscheidende Begegnung mit dem auferstandenen Jesus Christus?
2.1 Die Mitte des Osterglaubens - eine Schwierigkeit damals und heute
2.2 Die Ostererfahrung der Apostel
2.3 Und wie erfährt Thomas Ostern?
2.4 Thomas - der Mensch von heute
3 Wie finden wir zur alles entscheidenden Begegnung mit dem Auferstandenen?
3.1 Mit Thomas dabei sein
3.2 Unsere Situation
„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“
3.3 Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden und Liebenden ist offen für alle Suchenden
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UNSER OSTERGLAUBE
wird betend offenbar
Im heutigen Tagesgebet bekennen wir vor dem allmächtigen Gott, „dass unser Erlöser – bei dir in deiner Herrlichkeit ist.“ Wenn wir das für uns klar ist, dürfen auch wir flehentlich darum bitten, „lass uns erfahren, dass er“ - der Auferstandene und beim Vater Erhöhte – alle Tage bis zum Ende der Welt bei uns bleibt, wie er uns verheißen hat.“
Das erste ist also das Festhalten an der Tatsache, dass Jesus als Gott und Mensch von den Toten auferweckt für immer in der Herrlichkeit Gottes des Vaters ist. Dazu haben wir uns bei der Erneuerung des Taufversprechens an Ostern bekannt. Wie aber geschieht
Die alles entscheidende Begegnung mit dem auferstandenen Jesus Christus?
2.1 Die Mitte des Osterglaubens - eine Schwierigkeit damals und heute
Wir haben Ostern gefeiert und die Frohe Botschaft gehört: Christus ist auferstanden.
Wir haben Ostern gefeiert und die Frohe Botschaft gehört: Der Gekreuzigte lebt. Der Tod ist besiegt.
Dies ist die Mitte unseres Glaubens, denn: „Wenn Christus nicht auferweckt worden ist, dann ist nichtig euer Glaube!“1 Paulus hat dies an die Christen in Korinth geschrieben.
Das ändert nichts an der Tatsache, dass viele Menschen heute sich ebenso schwertun, an den auferweckten Jesus zu glauben wie viele damals. Schon die Apostel taten sich schwer, dies zu glauben. Als die Frauen ihnen am Ostermorgen aufgeregt zuriefen, das Grab ist leer. Jesus ist uns erschienen, „hielten sie das für Geschwätz und glaubten ihnen nicht“2. Haben sie sich die Osterbotschaft selbst ausgedacht? - Ganz im Gegenteil: Sie hielten sie für unglaublich, ja unerhört.
Das ändert nichts an der Tatsache, dass viele Menschen heute sich ebenso schwertun, an den auferweckten Jesus zu glauben wie viele damals. Schon die Apostel taten sich schwer, dies zu glauben. Als die Frauen ihnen am Ostermorgen aufgeregt zuriefen, das Grab ist leer. Jesus ist uns erschienen, „hielten sie das für Geschwätz und glaubten ihnen nicht“2. Haben sie sich die Osterbotschaft selbst ausgedacht? - Ganz im Gegenteil: 1 Kor 1512.17
Das ändert nichts an der Tatsache, dass viele Menschen heute sich ebenso schwertun, an den auferweckten Jesus zu glauben wie viele damals. Schon die Apostel taten sich schwer, dies zu glauben. Als die Frauen ihnen am Ostermorgen aufgeregt zuriefen, das Grab ist leer. Jesus ist uns erschienen, „hielten sie das für Geschwätz und glaubten ihnen nicht“2. Haben sie sich die Osterbotschaft selbst ausgedacht? - Ganz im Gegenteil: Lk 24,11
Das ändert nichts an der Tatsache, dass viele Menschen heute sich ebenso schwertun, an den auferweckten Jesus zu glauben wie viele damals. Schon die Apostel taten sich schwer, dies zu glauben. Als die Frauen ihnen am Ostermorgen aufgeregt zuriefen, das Grab ist leer. Jesus ist uns erschienen, „hielten sie das für Geschwätz und glaubten ihnen nicht“2. Haben sie sich die Osterbotschaft selbst ausgedacht? - Ganz im Gegenteil: 2.2 Die Ostererfahrung der Apostel
Johannes erzählt, wie Jesu Jünger am Abend des Ostertages ängstlich, mutlos und hoffnungslos beieinandersitzen. Da kommt Jesus durch verschlossene Türen, tritt in ihre Mitte und sagt zu ihnen: „Friede sei mit euch!“
Sie sehen und erkennen Jesus - natürlich ganz anders: Als neuen, ewigen Menschen, verklärt, aber doch wirklich - und ihre Angst wandelt sich in Freude.
Thomas, den wir „Zweifler“ nennen, „ist nicht bei ihnen“ und kann deshalb auch nicht die Ostererfahrung machen. Als sie ihm voll Freude sagen: „Wir haben den Herrn gesehen“, glaubt er ihnen nicht.
Thomas, den wir „Zweifler“ nennen, „ist nicht bei ihnen“ und kann deshalb auch nicht die Ostererfahrung machen. Als sie ihm voll Freude sagen: Er muss selbst Zeuge des
Thomas, den wir „Zweifler“ nennen, „ist nicht bei ihnen“ und kann deshalb auch nicht die Ostererfahrung machen. Als sie ihm voll Freude sagen: Auferstandenen werden, das Wagnis des Glaubens eingehen, und das kann er nur im Kreis der Mit-Jünger.
Thomas, den wir „Zweifler“ nennen, „ist nicht bei ihnen“ und kann deshalb auch nicht die Ostererfahrung machen. Als sie ihm voll Freude sagen: 2.3 Und wie erfährt Thomas Ostern?
Thomas, den wir „Zweifler“ nennen, „ist nicht bei ihnen“ und kann deshalb auch nicht die Ostererfahrung machen. Als sie ihm voll Freude sagen: Acht Tage später sind Jesu Jünger wieder beisammen, und diesmal ist Thomas bei ihnen. Thomas - der Zweifler - braucht ein glaubwürdiges Zeichen der Identität, die Wunden. Er will sie sehen. Er muss sie unbedingt sehen.
Thomas, den wir „Zweifler“ nennen, „ist nicht bei ihnen“ und kann deshalb auch nicht die Ostererfahrung machen. Als sie ihm voll Freude sagen: Er will den echten Jesus sehen, nicht einen gemachten Herrn, sondern den, der wirklich durch den Tod hindurch gegangen ist, den Verwundeten, Gekreuzigten, Durchbohrten, den von Striemen Gezeichneten, der all das durchgemacht hat, was wir alle durchmachen, den Jesus, der mit ihm gelebt hat. Und er möchte den Auferstandenen an seinen Wunden und Narben erkennen.
Thomas, den wir „Zweifler“ nennen, „ist nicht bei ihnen“ und kann deshalb auch nicht die Ostererfahrung machen. Als sie ihm voll Freude sagen: 2.4 Thomas - der Mensch von heute
Thomas, den wir „Zweifler“ nennen, „ist nicht bei ihnen“ und kann deshalb auch nicht die Ostererfahrung machen. Als sie ihm voll Freude sagen: Thomas ist auch der Mensch von heute, der Gewissheit sucht auf experimentelle Weise, so wie man eine Ware auf dem Markt kaufen und greifen kann.
Thomas, den wir „Zweifler“ nennen, „ist nicht bei ihnen“ und kann deshalb auch nicht die Ostererfahrung machen. Als sie ihm voll Freude sagen: Aber so erschließt sich ihm das
Thomas, den wir „Zweifler“ nennen, „ist nicht bei ihnen“ und kann deshalb auch nicht die Ostererfahrung machen. Als sie ihm voll Freude sagen: Geheimnis nicht, so wenig wie man die Liebe eines Menschen kaufen oder machen kann.
Für mich ist die Thomasgeschichte die Antwort auf die Frage: Wie erfahre ich heute, dass die Nachricht von Ostern stimmt?
Für mich ist die Thomasgeschichte die Antwort auf die Frage: Wie finden wir zur alles entscheidenden Begegnung mit dem Auferstandenen?
Für mich ist die Thomasgeschichte die Antwort auf die Frage: 3.1 Mit Thomas dabei sein
Als sich der Auferstandene wieder seinen Jüngern zeigt und Thomas dabei ist, sagt Jesus: Thomas, „streck deinen Finger aus - hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig.“
Da ist Thomas so überwältigt, dass er nur noch stammeln kann: „Mein Herr und mein Gott!“ Er begreift, man kann den Auferstandenen nicht anfassen wie eine Ware, sondern ihm nur von Herz zu Herz begegnen, wie Liebende einander begegnen.
Da ist Thomas so überwältigt, dass er nur noch stammeln kann: Offenbar ist es Johannes wichtig zu unterstreichen, dass die österliche Eucharistiegemeinde der Ort ist, an dem man des Auferstandenen innewird. Damit auch wir, die Heutigen, die gleiche
Da ist Thomas so überwältigt, dass er nur noch stammeln kann: Erfahrung machen können wie Thomas.
Da ist Thomas so überwältigt, dass er nur noch stammeln kann: 3.2 Unsere Situation
Da ist Thomas so überwältigt, dass er nur noch stammeln kann: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ Das ist unsere Situation. Wir sehen nicht mit dem bloßen Auge, wir erleben den Auferstandenen, wenn wir zusammenkommen, in der
Da ist Thomas so überwältigt, dass er nur noch stammeln kann: Tischgemeinschaft mit ihm.
Da ist er mitten unter uns, und wir werden Seiner inne, wird wahr was er während seines öffentlichen Wirkens verheißen hat: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“
Da ist er mitten unter uns, und wir werden Seiner inne, wird wahr was er während seines öffentlichen Wirkens verheißen hat: Wir hören sein Wort, in dem er gegenwärtig ist,
Da ist er mitten unter uns, und wir werden Seiner inne, wird wahr was er während seines öffentlichen Wirkens verheißen hat: empfangen ihn in den Zeichen von Brot und Wein
Da ist er mitten unter uns, und wir werden Seiner inne, wird wahr was er während seines öffentlichen Wirkens verheißen hat: und lassen so den Auferstandenen in unser Herz ein, da hinein,
Da ist er mitten unter uns, und wir werden Seiner inne, wird wahr was er während seines öffentlichen Wirkens verheißen hat: wo unsere Wunden sind, unsere Zerrissenheit,
Da ist er mitten unter uns, und wir werden Seiner inne, wird wahr was er während seines öffentlichen Wirkens verheißen hat: unsere Ängste und Probleme.
Da ist er mitten unter uns, und wir werden Seiner inne, wird wahr was er während seines öffentlichen Wirkens verheißen hat: Vielleicht ereignet sich auch dein Ostern gerade da, wo du erlebst, dass es Auswege
Da ist er mitten unter uns, und wir werden Seiner inne, wird wahr was er während seines öffentlichen Wirkens verheißen hat: gibt aus deiner Alltagsangst, aus deinen Zweifeln - in der Ostergemeinde, wenn ER zu dir spricht. „Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“
Da ist er mitten unter uns, und wir werden Seiner inne, wird wahr was er während seines öffentlichen Wirkens verheißen hat: 3.3 Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden und
Da ist er mitten unter uns, und wir werden Seiner inne, wird wahr was er während seines öffentlichen Wirkens verheißen hat: Liebenden ist offen für alle Suchenden
Da ist er mitten unter uns, und wir werden Seiner inne, wird wahr was er während seines öffentlichen Wirkens verheißen hat: Auffällig ist, dass die österliche Gemeinde ihren zweifelnden Glaubensbruder nicht einfach aus ihrem Kreis verstoßen hat, sondern Thomas weiterhin fühlen ließ, dass er trotz seiner Bedenken Mitglied des Jünger Kreises sein darf.
Da ist er mitten unter uns, und wir werden Seiner inne, wird wahr was er während seines öffentlichen Wirkens verheißen hat: Kirche ist also als eine Gemeinschaft, in der auch alle Platz haben, die das Osterhalleluja noch nicht aus voller Kehle mitsingen können, die mit ihrem Osterglauben immer neu ringen.
Da ist er mitten unter uns, und wir werden Seiner inne, wird wahr was er während seines öffentlichen Wirkens verheißen hat: Thomas kommt nicht allein zum Osterglauben, sondern nur über die
Da ist er mitten unter uns, und wir werden Seiner inne, wird wahr was er während seines öffentlichen Wirkens verheißen hat: Ostergemeinde. Das gilt nicht nur für den Glaubensbeginn, sondern auch für den Glaubensweg, den wir alle gehen.
Da ist er mitten unter uns, und wir werden Seiner inne, wird wahr was er während seines öffentlichen Wirkens verheißen hat: Jesus macht uns den Namen Gottes des Ich-Bin-Für-Euch da bekannt, „damit die Liebe, mit der Du mich geliebt hast, in ihnen ist und ich in Ihnen bin.“ Durch IHN, den Auferstandenen ist die Liebe Gottes, mit der Vater ihn liebt, in uns. Das ist Auferstehung jetzt.
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